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5 | Inventarnummer: 264 | 5 | Inventarnummer: 264 |
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7 | Beschreibung | 7 | Beschreibung |
8 | Becher mit zugehörigem Deckel aus farblosem Glas. Der Standring ist in Waben facettiert, darüber ein vertiefter und mattierter Spitzblattfries. Die Schauseite der Wandung trägt die mattgeschnittene Darstellung eines Bürgers mit Dreispitz, geschulterter Büchse und einem Feuereimer in der Hand, der mit "VA / NO 1" (von Arnim, Nr. 1) bezeichnet ist. Zu seinen Füßen sind drei Handspritzen und das Datum "D.VI. OCT. M. DCCXXII" (6.10.1722) eingeschnitten, um seinen Kopf die Inschrift "ORDINEM / ORDINE / AUGET ★" (etwa: Die Ordnung ordnungsgemäß vergrößern). | 8 | Becher mit zugehörigem Deckel aus farblosem Glas. Der Standring ist in Waben facettiert, darüber ein vertiefter und mattierter Spitzblattfries. Die Schauseite der Wandung trägt die mattgeschnittene Darstellung eines Bürgers mit Dreispitz, geschulterter Büchse und einem Feuereimer in der Hand, der mit "VA / NO 1" (von Arnim, Nr. 1) bezeichnet ist. Zu seinen Füßen sind drei Handspritzen und das Datum "D.VI. OCT. M. DCCXXII" (6.10.1722) eingeschnitten, um seinen Kopf die Inschrift "ORDINEM / ORDINE / AUGET ★" (etwa: "Durch Anordnung wird die Ordnung vermehrt"). |
9 | Die Form des Deckelbechers mit facettiertem Standring war in der Regierungszeit König Friedrich Wilhelms I. äußerst beliebt und ist mit in Medaillons gefaßten Profilbildnissen des Herrscherpaares mehrfach überliefert. Als alter Prenzlauer Museumsbestand gehörte er 1945 zu dem ausgelagerten Kulturgut (Evakuierungsliste Nr. 1). Heute ist er in der Dauerausstellung im Dominikanerkloster zu sehen. Es gelangte als indirekt ironisch gemeinte Schenkung durch Georg Dietloff von Arnim-Boitzenburg (1679–1753) am 6. Oktober 1722 anlässlich der Erbwerbung seines Bürgerrechts an die Stadt Prenzlau (Erich Blume, Verzeichnis der Sammlungen des Uckermärkischen Museums- und Geschichts-Vereins in Prenzlau, Prenzlau 1908, S. 266; Johann Samuel Seckt, Versuch einer Geschichte der ukermärkischen Hauptstadt Prenzlau, Prenzlau 1785, S. 83f.). Das Bürgerrecht war ihm kurz zuvor als langjährigem Besitzer eines Hausgrundstücks in der Butterstraße 261 verliehen worden. [Verena Wasmuth] | 9 | Rückseite nicht beschrieben, dort die Inschrift: TRUGIFERAE PRINCIPI, SALUS PRAESTANTIAE TESTES. |
10 | Unter dem Fuß des Glases graviert und geätzt das von Arnim'sche Wappen. | ||
11 | Die Form des Deckelbechers mit facettiertem Standring war in der Regierungszeit König Friedrich Wilhelms I. äußerst beliebt und ist mit in Medaillons gefaßten Profilbildnissen des Herrscherpaares mehrfach überliefert. Als alter Prenzlauer Museumsbestand gehörte er 1945 zu dem ausgelagerten Kulturgut (Evakuierungsliste Nr. 1). Heute ist er in der Dauerausstellung im Dominikanerkloster zu sehen. Es gelangte als indirekt ironisch gemeinte Schenkung durch Georg Dietloff von Arnim-Boitzenburg (1679–1753) am 6. Oktober 1722 anlässlich der Erbwerbung seines Bürgerrechts an die Stadt Prenzlau. Das Bürgerrecht war ihm kurz zuvor als langjährigem Besitzer eines Hausgrundstücks in der Butterstraße 261 verliehen worden. | ||
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11 | 13 | Museum im Dominikanerkloster, Prenzlau (Inv. V/3231/B) | |
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13 | Übersetzung der lateinischen Widmung "ORDINEM, ORDINE, AUGET"auf der Vorderseite: "Durch Anordnung wird die Ordnung vermehrt". | ||
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15 | Rückseite nicht beschrieben, dort die Inschrift: TRUGIFERAE PRINCIPI, SALUS PRAESTANTIAE TESTES | 16 | Lit.: |
17 | Erich Blume, Verzeichnis der Sammlungen des Uckermärkischen Museums- und Geschichtsvereins in Prenzlau, Prenzlau 1908, 85 Nr. 173, Abb. 105. | ||
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17 | 19 | Erich Blume, Verzeichnis der Sammlungen des Uckermärkischen Museums- und Geschichts-Vereins in Prenzlau, Prenzlau 1908, S. 266. | |
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19 | Museum im Dominikanerkloster, Inv. V/3231/B | 21 | Johann Samuel Seckt, Versuch einer Geschichte der ukermärkischen Hauptstadt Prenzlau, Prenzlau 1785, S. 83f. |
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21 | Erich Blume, Verzeichnis der Sammlungen des Uckermärkischen Museums- und Geschichtsvereins in Prenzlau, Prenzlau 1908, 85 Nr. 173, Abb. 105. | ||
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23 | Material/Technik | 23 | Material/Technik |
24 | Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten | 24 | Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschliffen, geschnitten |
38 | - Beauftragt ... | 38 | - Beauftragt ... |
39 | + wer: [Georg Dietloff von Arnim-Boitzenburg (1679-1753)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/30387) | 39 | + wer: [Georg Dietloff von Arnim-Boitzenburg (1679-1753)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/30387) |
40 | + wann: 1722 | 40 | + wann: 1722 |
41 | + wo: [Potsdamer Glashütte](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=54290) | ||
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42 | ## Bezug zu Personen oder Körperschaften | ||
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44 | - [Potsdamer Glashütte](https://brandenburg.museum-digital.de/people/42526) | ||
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43 | ## Literatur | 46 | ## Literatur |
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45 | - Blume, Erich (1908): Verzeichnis der Sammlungen des Uckermärkischen Museums- und Geschichts-Vereins in Prenzlau. Prenzlau, Nr. 173, Abb. 105, S. 85 | 48 | - Blume, Erich (1908): Verzeichnis der Sammlungen des Uckermärkischen Museums- und Geschichts-Vereins in Prenzlau. Prenzlau, Nr. 173, Abb. 105, S. 85 |
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65 | Stand der Information: 202 | 68 | Stand der Information: 2024-01-07 11:16:22 |
66 | [CC BY-NC-SA @ Museumsverband des Landes Brandenburg e.V.](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) | 69 | [CC BY-NC-SA @ Museumsverband des Landes Brandenburg e.V.](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) |
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Der brandenburgische Museumsverband plant die Rekonstruktion, Erschließung und Veröffentlichung dieser einmaligen Quelle. Ziel des Projekts ist es,...
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