museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Projekt Verlustsache: Märkische Sammlungen Prenzlau, Museum [240] Archiv 2023-10-05 23:54:57 Vergleich

Medaillon mit eingeglastem Pastenbildnis Charlotte von Preußen

AltNeu
5Inventarnummer: 2405Inventarnummer: 240
66
7Beschreibung7Beschreibung
8Medaillon aus farblosem Glas mit eingeglaster Paste, wohl aus Gips oder Sulfiden (Kristallkeramik), Rand beschliffen mit kleinen Abplatzungen.
9Pastenbildnisse sind dünne Reliefporträts aus einer bei hoher Temperatur gebrannten Porzellanmasse, die durch Formguss eingeglast werden. Eine dünne, oberflächlich eingeschlossene Luftschicht ruft ihren silbrigen Glanz hervor. Diese Paste zeigt das nach rechts gewandte Profilbildnis der Charlotte von Preußen (1798– 1860), spätere Kaiserin von Russland, eine Tochter König Friedrich Wilhelms III. und seiner Gemahlin Luise. Lediglich eine weitere sogenannte "Inkrustation" mit ihrem Bildnis ist überliefert. Sie ist zusammen mit Pasten ihrer Eltern sowie sechs ihrer Geschwister Bestandteil einer knapp 50 cm hohen Deckelvase aus der Zechliner Hütte von 1817. Die Vase befindet sich heute in der Sammlung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Inv.-Nr. XIII 215). Es ist mit großer Sicherheit davon auszugehen, dass auch das ehemals in Prenzlau verwahrte Medaillon aus Zechlin stammt. [Verena Wasmuth]
10
11Hier haben wir eine runde, an der Vorderseite gewölbte „Linse“, vielleicht 4 cm im Durchmesser. 8Hier haben wir eine runde, an der Vorderseite gewölbte „Linse“, vielleicht 4 cm im Durchmesser.
12Als die heiße Glasmasse noch formbar war, hat man ihr auf der Rückseite eine Art Stempel eingedrückt. Der Abdruck wurde später mit Säure geätzt. Von vorne betrachtet entstand so ein Eindruckt wie bei einem Relief. Dargestellt ist eine junge Dame mit hoch gebundenem Haar und Korkenzieher-Locken über den Ohren. Das ist eine typische Frisur der Zeit des Biedermeier, also vor etwa 200 Jahren. 9Als die heiße Glasmasse noch formbar war, hat man ihr auf der Rückseite eine Art Stempel eingedrückt. Der Abdruck wurde später mit Säure geätzt. Von vorne betrachtet entstand so ein Eindruckt wie bei einem Relief. Dargestellt ist eine junge Dame mit hoch gebundenem Haar und Korkenzieher-Locken über den Ohren. Das ist eine typische Frisur der Zeit des Biedermeier, also vor etwa 200 Jahren.
10
11Medaillon aus farblosem Glas mit eingeglaster Paste, wohl aus Gips oder Sulfiden (Kristallkeramik), Rand beschliffen mit kleinen Abplatzungen.
12Pastenbildnisse sind dünne Reliefporträts aus einer bei hoher Temperatur gebrannten Porzellanmasse, die durch Formguss eingeglast werden. Eine dünne, oberflächlich eingeschlossene Luftschicht ruft ihren silbrigen Glanz hervor. Diese Paste zeigt das nach rechts gewandte Profilbildnis der Charlotte von Preußen (1798– 1860), spätere Kaiserin von Russland, eine Tochter König Friedrich Wilhelms III. und seiner Gemahlin Luise. Lediglich eine weitere sogenannte "Inkrustation" mit ihrem Bildnis ist überliefert. Sie ist zusammen mit Pasten ihrer Eltern sowie sechs ihrer Geschwister Bestandteil einer knapp 50 cm hohen Deckelvase aus der Zechliner Hütte von 1817. Die Vase befindet sich heute in der Sammlung der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (Inv.-Nr. XIII 215). Es ist mit großer Sicherheit davon auszugehen, dass auch das ehemals in Prenzlau verwahrte Medaillon aus Zechlin stammt.
13 13
14Ehemals Uckermärkisches Museum, Prenzlau. Vermutlich Kriegsverlust 1945. 14Ehemals Uckermärkisches Museum, Prenzlau. Vermutlich Kriegsverlust 1945.
15 15
39___39___
4040
4141
42Stand der Information: 2023-10-05 23:54:5742Stand der Information: 2023-11-21 11:26:35
43[CC BY-NC-SA @ Museumsverband des Landes Brandenburg e.V.](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)43[CC BY-NC-SA @ Museumsverband des Landes Brandenburg e.V.](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
4444
45___45___

Objekt aus: Projekt Verlustsache: Märkische Sammlungen

Der brandenburgische Museumsverband plant die Rekonstruktion, Erschließung und Veröffentlichung dieser einmaligen Quelle. Ziel des Projekts ist es,...

Das Museum kontaktieren