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Projekt Verlustsache: Märkische Sammlungen Neuruppin, Museum [180] Archiv 2023-12-11 13:38:38 Vergleich

Eingericht mit Bergbauszene

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7Beschreibung7Beschreibung
8Einmal überstochene Vierkantflasche aus farblosem Glas mit darin aufgebauter plastischer Darstellung eines Bergwerkes, schlanker Hals mit leicht ausgestellter Mündung, verschlossen mit einem geschnitzten Holzkorken, der innen mit Querkeilen versehen wurde, die ein Öffnen unmöglich machen. In vier Ebenen aus einem hölzernen Gerüst ist eine größere Anzahl geschnitzter, bemalter Figuren und Gegenstände zu sehen: Unten ist der Abbau von Erzen, darüber eine Musikkapelle aus Bergmännern und oben scheinbar – auf der etwas unscharfen Fotografie nicht gut ersichtlich – die Aufbereitung des Erzes dargestellt. Gut erkennbar sind die Knieschützer auf den weißen Hosen der Bergleute. 8Einmal überstochene Vierkantflasche aus farblosem Glas mit darin aufgebauter plastischer Darstellung eines Bergwerkes, schlanker Hals mit leicht ausgestellter Mündung, verschlossen mit einem geschnitzten Holzkorken, der innen mit Querkeilen versehen wurde, die ein Öffnen unmöglich machen. In vier Ebenen aus einem hölzernen Gerüst ist eine größere Anzahl geschnitzter, bemalter Figuren und Gegenstände zu sehen: Unten ist der Abbau von Erzen, darüber eine Musikkapelle aus Bergmännern und oben scheinbar – auf der etwas unscharfen Fotografie nicht gut ersichtlich – die Aufbereitung des Erzes dargestellt. Gut erkennbar sind die Knieschützer auf den weißen Hosen der Bergleute.
9Derartige Geduldsflaschen wurden hauptsächlich in Regionen angefertigt, die vom Bergbau geprägt waren, im 19. Jahrhundert als Zeitvertreib oder Nebenerwerb. Meist handelt es sich dabei um Erzeugnisse aus dem sächsischen Erzgebirge, dem Vogtland oder dem Harz, aber auch aus der Zentralslowakei und Schlesien sind Beispiele überliefert. Dem Aufbau und seiner ganzen Anmutung nach dürfte es sich bei dieser Flasche um ein Exemplar entweder aus Sachsen, Niederschlesien oder aus Kremnitz (heute Kremnica) handeln. Gerade das Motiv der Musikkapelle war dort über einen längeren Zeitraum beliebt. Datieren könnte die Flasche noch ins ausgehende 18. Jahrhundert. 9Derartige Geduldsflaschen wurden hauptsächlich in Regionen angefertigt, die vom Bergbau geprägt waren, im 19. Jahrhundert als Zeitvertreib oder Nebenerwerb. Meist handelt es sich dabei um Erzeugnisse aus dem sächsischen Erzgebirge, dem Vogtland oder dem Harz, aber auch aus der Zentralslowakei und Schlesien sind Beispiele überliefert. Dem Aufbau und seiner ganzen Anmutung nach dürfte es sich bei dieser Flasche um ein Exemplar entweder aus Sachsen, Niederschlesien oder aus Kremnitz (heute Kremnica) handeln. Gerade das Motiv der Musikkapelle war dort über einen längeren Zeitraum beliebt. Datieren könnte die Flasche noch ins ausgehende 18. Jahrhundert. Die Fotografie hat Erwin Schreyer 1943 angefertigt. [Verena Wasmuth]
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11Museum Neuruppin, Kriegsverlust 1945.
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13Foto: Erwin Schreyer (1943)
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15Material/Technik11Material/Technik
16Glas / formgeblasen, überstochen; Holz / geschnitzt und farbig gefasst; diverse andere Materialien12Glas / formgeblasen, überstochen; Holz / geschnitzt und farbig gefasst; diverse andere Materialien
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44Stand der Information: 2023-12-11 13:38:3840Stand der Information: 2023-10-05 23:54:57
45[CC BY-NC-SA @ Museumsverband des Landes Brandenburg e.V.](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)41[CC BY-NC-SA @ Museumsverband des Landes Brandenburg e.V.](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Objekt aus: Projekt Verlustsache: Märkische Sammlungen

Der brandenburgische Museumsverband plant die Rekonstruktion, Erschließung und Veröffentlichung dieser einmaligen Quelle. Ziel des Projekts ist es,...

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