Ansicht auf den Henkel mit der Gubener Stadtmarke und zwei Meistermarken sowie das Deckelscharnier mit dem Drücker.
Es handelt sich um eine von zwei sog. "gefußten Kannen", die Mirow an das Ende des 16. Jhs. datiert. Die Gießermarken zeigen ein zwischen Eicheln heraldisch ein steigendes Pferd, darüber die Initialen "H R". Der Name des Gubener Gießers ist bislang nicht bestimmt.
Ehemals vom Senat der Stadt Guben dem dortigen Stadtmuseum überwiesen. Heute im Muzeum Sztuk Użytkowych in Poznań (Inv. Nr. MNP RM 800ab).
Foto: Werner Köhler (1934)
Lit.:
(Beziehen sich durchweg auf das zweite Exemplar)
Georg Mirow, Der Müllroser Zinnfund und einige Beiträge zur Geschichte der brandenburgischen Zinngießer. Mitteilungen des Vereins für Heimatkunde des Kreises Lebus in Müncheberg 2, H. 1-2, 1916-1917, 23-61 [hier: 47 Abb. 14, 49 Abb. 15].
Georg Mirow, Brandenburgische Zinngießer. Brandenburgisches Jahrbuch 2, 1927, 83-94 [hier: 89 Abb. rechts, 92 Abb., 93].
Hermann Roth, Über Zinn und Zinngießer. Auf der Suche nach Gubener Zinnmarken. In: Aus der Stadt Guben. Beilage zur Gubener Zeitung vom 5./6.3.1938, Abb. I a-b.
Magdalena Weber-Faulhaber (Red.), 200 Sztuk, Poznań 2019, 33 f.
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