Ein Webkamm ist ein wichtigste Element eines einfachen Webstuhls. Dieses Exemplar war etwa 15 cm breit. Durch die 20 Bohrungen und der 17 Schlitze wurde der „Kettfaden“ geführt. Beim Weben wurde der Kamm auf- oder abbewegt und dabei der „Schussfaden“ durchgezogen. Der Prenzlauer Webkamm stammte aus dem Jahr 1765 und war besonders schön verziert.
Ehemals Uckermärkisches Museum, Prenzlau. Vermutlich Kriegsverlust 1945.
Foto: Landesstelle Kurmark für deutsche Volksforschung (1935/36)
Lit.:
Erich Blume, Verzeichnis der Sammlungen des Uckermärkischen Museums- und Geschichtsvereins in Prenzlau, Prenzlau 1908, 90 Nr. 274, 91 Abb. 115.
Führer 1924, 12 Abb. 9, 13
Ernst Otto Thiele, Sinnbild und Brauchtum, Potsdam 1937, 82 Abb. 2.
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