Der Steintorturm ist der mächtigste Torturm in der Stadtmauer der Brandenburger Neustadt. Er gehörte als Teil der mittelalterlichen Wehranlage zu den einst sieben, heute noch vier Tortürmen von Alt- und Neustadt. Das Steintor beschützte die Ausfallstraße in Richtung Magdeburg und ist nach der Steinstraße benannt, die bis zum ehemaligen Neustädtischen Rathaus führt. Der in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaute Steintorturm hat eine Höhe von 32,5 m Höhe und einen Durchmesser von 11 m. Komplett in märkischem Ziegelstein aufgeführt besitzt der Turm fünf Geschosse, wobei das unterste im Mittelalter als Stadtgefängnis diente. Seine Bekrönung erhält der Bau durch einen reich dekorierten Zinnenkranz und einen gemauerten Spitzkegel mitschmiedeeisernem Adler. 1886 begann der Historische Verein der Stadt Brandenburg/H. die Räumlichkeiten des Turmes als Ausstellungsfläche zu nutzen. Aus diesen Anfängen entwickelte sich das heutige Stadtmuseum von Brandenburg/H., zu dem das Museum im Steintorturm neben dem Museum im Frey-Haus gegenwärtig als separate museale Einheit gehört. [Thomas Sander]
o.m.: Brandenburg.; u.l. N. d. Nat. gez. u. lith. v. Rob. Geissler, Berlin.; u.m.: Steinthor.; u.l.: Verlag von Adolph Müller in Brandenburg
Der Steintorturm mit Schleusenkanal von Osten, Blatt 16/16 aus der Serie: Album von Brandenburg
Beschreibung
Material/Technik
Lithographie
Maße
13,7 x 18,7 cm
Inventarnummer
[V10426Kb]
Gehört zu
Literatur
- Brandenburgisches Landesamt und Archäologisches Landesmuseum (1995): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 1.2/2: Stadt Brandenburg an der Havel. Äußere Stadtteile und eingemeindete Orte. Worms, S. 257
[Stand der Information: ]
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