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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 7417]
Baen, Jan de: Kurprinz Karl Emil von Brandenburg, GK I 7417. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
منطقة / حقوق: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Handrick, Roland (1999) (CC BY-NC-SA)
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Kurprinz Karl Emil von Brandenburg (1655-1674)

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وصف

Bei dem Bildnis des Kurprinzen Karl Emil von Brandenburg handelt es sich um eine verkleinerte Teilkopie nach dem 1666 von Jan Mijtens geschaffenen monumentalen Familienbildnis des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688), seiner ersten Ehefrau Louise Henriette (1627-1667) und ihrer Kinder (GK I 1019, Schloss Oranienburg). Der elfjährige Karl Emil ist in ganzer Figur vor einem idyllischen Landschaftshintergrund wiedergegeben. Er ist nach rechts gewendet und hält als designierter Nachfolger seines Vaters den Kurhut in Händen. Teile seiner Phantasiekleidung erinnern in ihrer Form an militärische Kleidungselemente der Antike und verweisen somit auf den Typus des Feldherrenbildnisses. Hierbei spielt die Darstellung auf die für den Jungen anvisierte Rolle als Kurfürst von Brandenburg an. Da er allerdings im Alter von neunzehn Jahren noch vor dem Vater verstarb, folgte ihm sein jüngerer Bruder Friedrich 1674 als Kurprinz nach.

Das Bildnis gehörte zu einer Serie von fünf gleichformatigen Porträts der Enkel der niederländischen Statthalterwitwe Amalia von Solms-Braunfels (1602-1675), die sie gemeinsam mit Bildnissen ihrer Kinder und weiterer Enkel in ihrem Goldenen Kabinet im Oude Hof (heutiger Paleis Noordeinde) präsentierte. Zu dieser Serie gehörten vier Bildnisse ihrer Enkel aus den Häusern Hohenzollern (Kurprinz Karl Emil, GK I 7417; Friedrich GK I 7416) und Nassau-Dietz (Hendrik Casimir (II.), GK I 7419; Amalia, GK I 7421, Kriegsverlust), die der Haager Porträtist Jan de Baen um 1667 als Kopien nach Bildnissen seines Haager Kollegen Jan Mijtens geschaffen hatte. Mittelpunkt der Serie war jedoch das 1667 von Jan de Baen angefertigte Bildnis ihres ältesten Enkels, Wilhelm III. von Oranien-Nassau (1667, GK I 7420), der 1672 Statthalter der Republik der Vereinigten Niederlande wurde.

Die Serie befand sich bis zum Tod der Statthalterwitwe in deren Besitz und wurde 1675 an ihre Tochter Henriette Catharina von Anhalt-Dessau vererbt. Ungefähr 1680 wurde die nun im Fürstenhaus Anhalt-Dessau befindliche Bildnisreihe durch einen unbekannten Maler um das Porträt einer anhaltischen Enkelin Amalias ergänzt (GK I 7418). 1708 vermachte Henriette Catharina von Anhalt-Dessau die Bildnisreihe ihrer Tochter Johanna Charlotte Markgräfin von Brandenburg-Schwedt. Nach dem Aussterben der Linie Brandenburg-Schwedt gelangte die Serie vom Schloss Schwedt ins Berliner Schloss und wird seit 2001 mit Ausnahme des Bildnisses der Amalia von Nassau-Dietz (seit 1945 Kriegsverlust) im Schloss Oranienburg präsentiert.

Dr. Alexandra Nina Bauer

مواد / تقنية

Öl auf Leinwand

قياسات

ohne Rahmen: Höhe: 66.00 cm Breite: 48.00 cm – mit Rahmen: Höhe: 72.50 cm Breite: 55.00 cm Tiefe: 5.50 cm

الادب

  • Bartoschek, Gerd: Die Gemälde im Neuen Palais, 2. Aufl., Potsdam 1976. , S. 21, Nr. 124
  • Bartoschek, Gerd: Die Gemälde im Neuen Palais, 3. Aufl., Potsdam-Sanssouci 1979. , S. 21, Nr. 123 [ohne Nummerangabe]
  • Bauer, Alexandra Nina: Jan Mijtens (1613/14 - 1670). Leben und Werk, zugl. Diss. Freie Univ. Berlin, 2002, Petersberg 2006 (Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte, 21). , S. 271, 272, Kat. A 145c, Abb. 145c
  • Börsch-Supan, Helmut: Die Gemälde aus dem Vermächtnis der Amalie von Solms und aus der Oranischen Erbschaft in den brandenburgisch-preußischen Schlössern, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 1967, S. 143-198, S. 150, S. 192, unter Nr. 55-60, S. 149, Abb. 5.
  • Der Große Kurfürst. Sammler, Bauherr, Mäzen 1620-1688, Ausstellung, Potsdam, Staatliche Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci, 1988, Potsdam 1988. , S. 32
  • Geyer, Albert: Die historischen Wohnräume im Berliner Schloss, Berlin 1926. , S. 16
  • Onder den Oranje boom. niederländische Kunst und Kultur im 17. und 18. Jahrhundert an deutschen Fürstenhöfen, 2 Bde., Ausstellung, Krefeld, Stadt Krefeld, 1999; Oranienburg, 1999; Apeldoorn, 1999, München 1999, S. 225, S. 225.
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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