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1 | # Noten- und Leseständer | 1 | # Noten- und Leseständer |
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3 | [Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://brandenburg.museum-digital.de/ | 3 | [Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://brandenburg.museum-digital.de/institution/67) |
4 | Sammlung: [Möbel](https://brandenburg.museum-digital.de/ | 4 | Sammlung: [Möbel](https://brandenburg.museum-digital.de/collection/223) |
5 | Inventarnummer: IV 2231 | 5 | Inventarnummer: IV 2231 |
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7 | Beschreibung | 7 | Beschreibung |
8 | Das auf den Entwurf Johann Heinrich Stracks zurückgehende Pult stand ursprünglich im boudoirähnlichen Ausbau der Bibliothek von Schloss Babelsberg, von der man direkt auf die Terrasse treten konnte. Es ist in seiner ursprünglichen, sehr aufwendig gearbeiteten Gestalt durch Stracks Sammelentwurf verschiedener Möbel für Babelsberg überliefert, der auch dem Zeichner der Illustrirten Zeitung zur Verfügung stand, die das Pult 1852 publizierte. Während das fein proportionierte Gestell vollständig überliefert ist, fehlt dem Möbel heute der hohe, in der Seitenansicht dreieckige Aufbau mit seiner beschnitzten Front und den beiden höhenverstellbaren Messingkerzenhaltern. Die reich geschnitzte Front zeigte in der Mitte einen spätmittelalterlich gewandeten, knienden jungen Mann mit federgeschmücktem, großen Hut auf dem Kopf, der ein Schriftband hielt. Die ins Zentrum gerückte Schaufront des Pultes und der auf die Musik anspielende Dekor, nicht zuletzt auch die geringe Höhe, lassen vermuten, dass es sich um ein Noten-, nicht um ein Lesepult handelt, wie dies der zitierte Inventareintrag von 1896 und auch die Illustrirte Zeitung behaupten. Es gehört zu den anmutigsten Möbeln Strack'scher Erfindung und drückte ähnlich wie der Eckspind der Bibliothek die Bildung und kulturelle Bindung der Auftraggeber aus. Die Bibliothek gehörte zur Abfolge der Gesellschaftsräume von Schloss Babelsberg und war somit Ort abendlicher Unterhaltung, bei der das Pult sowohl für Vorlesungen als auch zum Musizieren genutzt werden konnte. | 8 | Das auf den Entwurf Johann Heinrich Stracks zurückgehende Pult stand ursprünglich im boudoirähnlichen Ausbau der Bibliothek von Schloss Babelsberg, von der man direkt auf die Terrasse treten konnte. Es ist in seiner ursprünglichen, sehr aufwendig gearbeiteten Gestalt durch Stracks Sammelentwurf verschiedener Möbel für Babelsberg überliefert, der auch dem Zeichner der Illustrirten Zeitung zur Verfügung stand, die das Pult 1852 publizierte. Während das fein proportionierte Gestell vollständig überliefert ist, fehlt dem Möbel heute der hohe, in der Seitenansicht dreieckige Aufbau mit seiner beschnitzten Front und den beiden höhenverstellbaren Messingkerzenhaltern. Die reich geschnitzte Front zeigte in der Mitte einen spätmittelalterlich gewandeten, knienden jungen Mann mit federgeschmücktem, großen Hut auf dem Kopf, der ein Schriftband hielt. Die ins Zentrum gerückte Schaufront des Pultes und der auf die Musik anspielende Dekor, nicht zuletzt auch die geringe Höhe, lassen vermuten, dass es sich um ein Noten-, nicht um ein Lesepult handelt, wie dies der zitierte Inventareintrag von 1896 und auch die Illustrirte Zeitung behaupten. Es gehört zu den anmutigsten Möbeln Strack'scher Erfindung und drückte ähnlich wie der Eckspind der Bibliothek die Bildung und kulturelle Bindung der Auftraggeber aus. Die Bibliothek gehörte zur Abfolge der Gesellschaftsräume von Schloss Babelsberg und war somit Ort abendlicher Unterhaltung, bei der das Pult sowohl für Vorlesungen als auch zum Musizieren genutzt werden konnte. |
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10 | Ein ähnliches neogotisches Pult stand ursprünglich im Salon im Tuilerien-Palast in Paris, der Anfang der 1830er Jahre eingerichtet wurde. Ob Strack oder Prinzessin Augusta dieses Pult gekannt haben, ist nicht überliefert. Beeinflusst wurde seine Gestalt wohl durch Pugins Vorlagenwerk "Gothic Furniture" von 1835, das einen "Reading desk" vorstellt. | 10 | Ein ähnliches neogotisches Pult stand ursprünglich im Salon im Tuilerien-Palast in Paris, der Anfang der 1830er Jahre eingerichtet wurde. Ob Strack oder Prinzessin Augusta dieses Pult gekannt haben, ist nicht überliefert. Beeinflusst wurde seine Gestalt wohl durch Pugins Vorlagenwerk "Gothic Furniture" von 1835, das einen "Reading desk" vorstellt. |
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12 | Jörg Meiner / Henriette Graf | 12 | Jörg Meiner / Henriette Graf |
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14 | Material/Technik | 14 | Material/Technik |
15 | Konstruktion: Kiefer (Holz) - Konstrukionsholz: Nussbaum (Holz), geschnitzt, furniert, poliert - Eiche (Holz), furniert - Messing | 15 | Konstruktion: Kiefer (Holz) - Konstruktionsholz: Nussbaum (Holz), geschnitzt, furniert, poliert - Eiche (Holz), furniert - Messing |
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17 | Maße | 17 | Maße |
18 | Hauptmaß: Höhe: 87.00 cm Breite: 46.50 cm Tiefe: 37.00 cm | 18 | Hauptmaß: Höhe: 87.00 cm Breite: 46.50 cm Tiefe: 37.00 cm |
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23 | - Hergestellt ... | 23 | - Hergestellt ... |
24 | + wann: 1849 | 24 | + wann: 1849 |
25 | + wo: [Berlin](https://brandenburg.museum-digital.de/ | 25 | + wo: [Berlin](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=61) |
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27 | - Geistige Schöpfung ... | 27 | - Geistige Schöpfung ... |
28 | + wer: [Johann Heinrich Strack (1805-1880)](https://brandenburg.museum-digital.de/ | 28 | + wer: [Johann Heinrich Strack (1805-1880)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/51880) |
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30 | ## Literatur | 30 | ## Literatur |
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37 | Stand der Information: 202 | 37 | Stand der Information: 2023-05-12 12:00:27 |
38 | [CC BY-NC-SA @ Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) | 38 | [CC BY-NC-SA @ Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) |
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Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...
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