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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Fotografie [V02967Ng] Archiv 2021-11-26 07:44:23 Vergleich

Brandenburger Roland vor dem Neustädtischen Rathaus/Blick in die Sankt-Annen-Straße

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1# Brandenburger Roland vor dem Neustädtischen Rathaus/Blick in die Sankt-Annen-Straße1# Brandenburger Roland vor dem Neustädtischen Rathaus/Blick in die Sankt-Annen-Straße
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3[Heimathaus Prieros](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=institution&instnr=1)3[Stadtmuseum Brandenburg an der Havel](https://brandenburg.museum-digital.de/institution/1)
4Sammlung: [Fotografie](https://brandenburg.museum-digital.de/collection/157)
4Inventarnummer: 02967Ng5Inventarnummer: 02967Ng
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6Beschreibung7Beschreibung
7Roland 8Roland
8Im Mittelalter wurden Rolandstatuen als Zeichen bürgerlicher Freiheit in vielen Städten aufgestellt. Der aus Sandstein 1474 jünglingshaft gestaltete 5,35 Meter hohe Roland zu Brandenburg gehört zu den schönsten Figuren dieser Art im norddeutschen Raum. Auffallend am Standbild des Roland, der eine Plattenrüstung trägt und das Schwert mit der Rechten senkrecht in die Höhe und die Linke am Dolch hält, bildet die Mulde auf dem Kopf mit dem Büschel Donnerbart. Der Legende nach soll die Pflanze den Roland vor Blitzschlag schützen. Da er den Soldaten beim Exerzieren auf dem Platz hinderlich war, wurde er auf Befehl des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1716 vor das Neustädtische Rathaus versetzt. 1941 musste er zum Schutz gegen die Bombenangriffe der Alliierten demontiert und eingelagert werden. So überstand der Roland die Zerstörung des Neustädtischen Rathauses 1945 unbeschadet. Seinen neuen Standort fand er nunmehr vor dem Altstädtischen Rathaus. 9Im Mittelalter wurden Rolandstatuen als Zeichen bürgerlicher Freiheit in vielen Städten aufgestellt. Der aus Sandstein 1474 jünglingshaft gestaltete 5,35 Meter hohe Roland zu Brandenburg gehört zu den schönsten Figuren dieser Art im norddeutschen Raum. Auffallend am Standbild des Roland, der eine Plattenrüstung trägt und das Schwert mit der Rechten senkrecht in die Höhe und die Linke am Dolch hält, bildet die Mulde auf dem Kopf mit dem Büschel Donnerbart. Der Legende nach soll die Pflanze den Roland vor Blitzschlag schützen. Da er den Soldaten beim Exerzieren auf dem Platz hinderlich war, wurde er auf Befehl des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1716 vor das Neustädtische Rathaus versetzt. 1942 wurde er zum Schutz gegen die Bombenangriffe der Alliierten demontiert und eingelagert. So überstand der Roland die Zerstörung des Neustädtischen Rathauses 1945 unbeschadet. Seinen neuen Standort fand er nunmehr vor dem Altstädtischen Rathaus.
9Zum Neustädtischen Rathaus siehe Neg. Nr. 13302. 10Zum Neustädtischen Rathaus siehe Neg. Nr. 13302.
10Ab 1865 befand sich im Rathaus ein Polizeisekretariat. Oberster "Chef" der Polizeiverwaltung war der Oberbürgermeister. Nach 1884 lag das "Polizeibureau" nach dem "Hinterhofe". Vermutlich befand sich fast durchgängig im Rathaus eine Art Polizeidienststelle. Heute befindet sich an der Stelle des ehemaligen Neustädtischen Rathauses ein freier Platz. Er wurde erst im vergangenen Jahr als Ruhezone und für die Durchführung von kulturellen Veranstaltungen, auch des Weihnachtsmarktes, neu gestaltet. Zuvor fanden dort ausgiebige archäologische Untersuchungen statt, die neue Erkenntnisse zu der alten Kelleranlage des Rathauses zutage beförderten. Dahinter befindet sich ein Parkplatz. 11Ab 1865 befand sich im Rathaus ein Polizeisekretariat. Oberster "Chef" der Polizeiverwaltung war der Oberbürgermeister. Nach 1884 lag das "Polizeibureau" nach dem "Hinterhofe". Vermutlich befand sich fast durchgängig im Rathaus eine Art Polizeidienststelle. Heute befindet sich an der Stelle des 1945 zerstörten Neustädtischen Rathauses und der umgebenden, bis 1963 abgerissenen Bebauung ein freier Platz, der überwiegend als Parkplatz genutzt wird. Der straßenseitige Teil wurde erst vor wenigen Jahren als Ruhezone und für die Durchführung von kulturellen Veranstaltungen, auch des Weihnachtsmarktes, neu gestaltet. Zuvor fanden dort ausgiebige archäologische Untersuchungen statt, die neue Erkenntnisse zur Baugeschichte des Rathauses erbrachte.
11Blick in die Sankt-Annen-Straße 12Blick in die Sankt-Annen-Straße
12Die breit angelegte Annenstraße in der Neustadt führte bis zum Annenstadttor. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts gewann die Straße an Bedeutung. Durch den großzügig angelegten Bau von Wohnhäusern, der Ansiedlung von Geschäften, Ämtern, Banken und Hotels sowie durch eine 1912 auf dem Mittelstreifen platzierte Grünanlage wurde die Annenstraße zu einer der schönsten Geschäftsstraßen der Stadt. Im Hintergrund auf der rechten Straßenseite der Sankt-Annen-Straße Nr. 26 befand sich das "Hotel zum schwarzen Adler", in der Nr. 28/29 war die Stabeisen- und Kurzwarenhandlung Krause, I. F. untergebracht sowie das Magazin für Haus- und Küchengeräte. Nr. 30 war der Stadtgemeinde, der Städtischen Sparkasse, dem Städtischen Bauamt vorbehalten sowie der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-A.G. Auf der linken Straßenseite nimmt man das Kaufhaus Siegmund Haagen wahr und sieht das Geschäft des Kaufmanns Erich Liebenthal. In der Nr. 19/20 befand sich der Otto Sidow & Co., Verlag, der die "Brandenburger Zeitung" hervorbrachte. Der Verlag bestand aus einer Buchdruckerei und einer Buchhandlung. Bei dem markanten Gebäude, das durch einen hohen Giebel gekennzeichnet ist - Nr. 16/18 - handelt es sich um das Hauptpostamt.13Die breit angelegte Annenstraße in der Neustadt führte bis zum Annenstadttor. Im Verlauf des 18. Jahrhunderts gewann die Straße an Bedeutung. Durch den großzügig angelegten Bau von Wohnhäusern, der Ansiedlung von Geschäften, Ämtern, Banken und Hotels sowie durch eine 1912 auf dem Mittelstreifen platzierte Grünanlage wurde die Annenstraße zu einer der schönsten Geschäftsstraßen der Stadt. Im Hintergrund auf der rechten Straßenseite der Sankt-Annen-Straße Nr. 26 befand sich das "Hotel zum schwarzen Adler", in der Nr. 28/29 war die Stabeisen- und Kurzwarenhandlung Krause, I. F. untergebracht sowie das Magazin für Haus- und Küchengeräte. Nr. 30 war der Stadtgemeinde, der Städtischen Sparkasse, dem Städtischen Bauamt vorbehalten sowie der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-A.G. Auf der linken Straßenseite nimmt man das Kaufhaus Siegmund Haagen wahr und sieht das Geschäft des Kaufmanns Erich Liebenthal. In der Nr. 19/20 befand sich der Otto Sidow & Co., Verlag, der die "Brandenburger Zeitung" hervorbrachte. Der Verlag bestand aus einer Buchdruckerei und einer Buchhandlung. Bei dem markanten Gebäude, das durch einen hohen Giebel gekennzeichnet ist - Nr. 16/18 - handelt es sich um das Hauptpostamt.
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24 + wer: [Stadtbauamt Brandenburg an der Havel](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=people&id=18784)25 + wer: [Stadtbauamt Brandenburg an der Havel](https://brandenburg.museum-digital.de/people/18784)
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26 + wo: [Brandenburg an der Havel](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=oak&ort_id=246)27 + wo: [Brandenburg an der Havel](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=246)
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31- [Brandenburg](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=2334)
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28## Schlagworte33## Schlagworte
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30- [Fotografie (Methode)](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=tag&id=132)35- [Fotografie](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/132)
31- [Glasnegativ](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=tag&id=11946)36- [Glasnegativ](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/11946)
32- [Roland (Statue)](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=tag&id=18025)37- [Roland (Statue)](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/75710)
33- [Straßenansicht](https://brandenburg.museum-digital.de/?t=tag&id=17993)38- [Straßenansicht](https://brandenburg.museum-digital.de/tag/17993)
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38Stand der Information: 2021-11-26 07:44:2343Stand der Information: 2023-08-10 13:00:31
39[CC BY-NC-SA @ Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)44[CC BY-NC-SA @ Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

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