Variante einer Reifenkrone; der Cul-de-lampe besteht aus einem kleinen Bronzereifen, der mit durchbrochenen Palmetten bekrönt ist; an ihm sind 6 spiralförmig geschwungene Arme - behängt mit Eisbirnel - befestigt, die an ihrem Ende je 1 Kerzentülle tragen können (fehlen alle); den Cul-de-lampe tragen Messingketten, die am Bekrönungsring (Messing, durchbrochen, Wellenbandornament), der fest mit der Hängestange verbunden ist, hängen; sie sind umkleidet mit hängenden Ketten aus facettierten Buchteln, die in einem weiteren ornamentierten Bronzereifen (Wellenbandornament) enden, an dem Eisbirnel hängen; die Bekrönung bilden 6 c-förmig geschwungene Bronzestäbe, die in 2 Reihen facettierte Buchteln tragen, an ihren Spitzen hängen Ketten aus facettierten Buchteln, daran eine Quaste (Messingring mit kleinen Eisbirnel); der Cul-de-lampe ist gleichzeitig der Bas-de-lustre.
Der Kronleuchter ist in seinem Aufbau und den meisten Einzelteilen ähnlich Inv. Nr. VIII 995 und VIII 1088, jedoch schon steifer in der Gestaltung und perfekter in der Ausführung als diese, deshalb die spätere Datierung. Der Kronleuchter ist ein Ankauf der Westberliner Schlösserverwaltung.
Käthe Klappenbach
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