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Dominikanerkloster Prenzlau Messer

Messer

Die Messer sind hier aufgrund ihrer Vielzahl und Besonderheiten als eigene Gruppe gefasst. Funktional gehören sie sowohl in den Bereich Küche und Tafel als auch in den der persönlichen Ausstattung, denn sie wurden mit dem Löffel in ständiger persönlicher Verwahrung behalten.

Objekte: Messer

[ 101 Objekte ]

Griffzungenmesser

Von der Klinge ist lediglich ein fragmentarischer Ansatz erhalten, die Schneide fehlt. Der Griff mit Platten aus Knochen verbreitert sich zum Ende. Das Ende ist rund und nach unten ausgezogen. Befestigt wurden die Griffplatten durch eine kleinere und eine größere Hohlniete (Buntmetall). Am vorderen Griffende ist Blechstreifen (Buntmetall) unter der Griffplatte erhalten, er ist ein Rest von einer vormals vorhanden gewesenen Griffsicherung.

Griffzungenmesser

Der Klingenrücken fällt ab der Mitte leicht nach unten ab. Die Schneide ist korrodiert/abgenutzt und wurde teilweise restauratorisch ausgebessert. Die Griffzunge mit Platten aus Geweih verbreitert sich zum Ende. Auf der Schauseite sind kleine Teile der Griffplatte ausgebrochen, auf der Rückseite ist sie lediglich fragmentarisch erhalten. Am Übergang zur Klinge sind die Griffplatten nach unten ausgezogen gearbeitet. Über den Griff verteilen sich sechs flach eingetiefte Kreisaugen in unregelmäßigen Abständen. Befestigt wurden die Platten durch vier Nietnägel. Die Griffzunge ist nicht durchgehend.

Griffzungenmesser

Die Klinge ist etwa zur Hälfte erhalten, die Schneide ist korrodiert/abgenutzt. Die Griffzunge verbreitert sich zum Ende. Die durch drei Nietnägel (Eisen) befestigten Platten aus Knochen sind aus ergonomischen Gründen an beiden Enden nach unten ausgezogen. Das Ende ist spitzzulaufend mit knaufartigem Abschluss. Verziert sind sie Griffplatten durch jeweils acht unregelmäßig versetzt angebrachte Kreisaugen.

Griffzungenmesser

Die Griffplatten aus Knochen verbreitern sich zum Ende. Befestigt wurden sie durch vier Nietnägel (Eisen). Das Ende dieses aufwendig gestalteten Messergriffs wurde als Kreis mit gezahntem Rand geformt. Darin liegen drei eingetiefte Ringe. Der Abschluss ist breit-spitz zulaufend. Über die Länge der Griffplatten wurden jeweils vier unregelmäßig versetzt angeordnete Kreisaugen zwischen zwei eingetieften Linien angebracht. Die Griffzunge ist stark korrodiert und teilweise ausgebrochen.

Griffzungenmesser

Von der Klinge ist nur ein fragmentarischer Ansatz erhalten. Die Griffplatten aus Knochen wurden mit zwei Nietnägeln (Eisen?) auf der Zunge befestigt. Das Ende wurde kronenartig durch drei gerundete Zacken gestaltet. Aus ergonomischen Gründen ist die Platte nach unten knopfartig ausziehend. Zur Verzierung wurde ein versetzt untereinanderliegendes Kreisaugenpaar zwischen zwei schrägen Linien angebracht. Die Griffsicherung am Übergang zur Klinge erfolgt durch Blechstreifen (Buntmetall), die unter den Griffplatten befestigt und zum Griff hin umgeschlagen wurden.

Griffzungenmesser

Die Messerklinge mit geradem Rücken ist im vorderen Teil leicht nach hinten verbogen, die Schneide ist stark korrodiert. Die Griffplatten aus Knochen verbreitern sich nach hinten und sind an beiden Enden aus ergonomischen Gründen nach unten ausgezogen. Befestigt wurden sie durch drei kleine Hohlnieten (Eisen). Ihre Enden wurden flügelartig ausgearbeitet. Auf der Rückseite wurde eine flache x-förmige Kennzeichnung angebracht.

Griffzungenmesser

Die Schneide ist stark abgenutzt/korrodiert. Es ist nicht mir Sicherheit zu bestimmen, ob die Klinge in der Länge vollständig erhalten ist. Ihr Rücken ist etwa mittig einmal abgesetzt. Fehlstellen wurden teilweise restauratorisch ergänzt. Die Griffplatten aus Knochen verbreitern sich zum Ende. Beide Enden sind aus ergonomischen Gründen nach unten ausgezogen. Die Platten wurden mit zwei kleinen Hohlnieten (Buntmetall) befestigt. Der Hingucker ist der spitz zulaufende Griffabschluss, er wurde in Gestalt von Rehhufen ausgearbeitet und schwarz eingefärbt.

Griffzungenmesser

Der Klingenrücken ist einmal abgesetzt, die Spitze abgeschrägt. Die Schneide ist abgenutzt/ korrodiert. Die Griffplatten aus Knochen wurden mit zwei Nietnägeln (Buntmetall) befestigt und verbreitern sich leicht zum Ende. Die Griffplatten sind am Ende rund nach unten ausgezogen. Verziert wurden sie durch mehrere waagerecht über den Griff verlaufende Rillen. Der Griffabschluss wurde knopfartig ausgeformt. Die Zunge ist gebrochen und das Klingenblatt leicht nach oben gebogen. Am Übergang zur Klinge wurden Griffsicherungsplättchen (Buntmetall) angebracht. Sie bestehen aus jeweils einem Blechstreifen, der unter den Griffplatten befestigt und zum Griff hin umgeschlagen wurde.

Griffzungenmesser

Die Griffzunge zwischen den beiden einzelnen Griffplatten fehlt. Die flachen knöchernen Platten verbreitern sich zum Ende. Auf den Platten befinden sich zwei kleine Vorbohrungen für die Befestigung auf der Griffzunge. Zum Teil sind darin die Reste der Nietnägel (Eisen) erhalten. Das rückseitige Plättchen weist einen Riss auf. Auf den hinteren Teilen beider befindet sich ein Kreisaugenpaar zwischen schräg angebrachten Linien. Der Griffabschluss wurde durch eine v-förmige Vertiefung verziert.

Griffzungenmesser

Die Griffzunge zwischen den beiden einzelnen Griffplatten ist nur fragmentarisch erhalten. Das hintere Ende der knöchernen Platten wurde als (engels-)Flügel ausgearbeitet. Der Flügel auf der Schauseite ist an einer Ecke abgebrochen. Über die Platten verteilen sich drei Nietlöcher, in denen zum Teil noch Reste der Nietnägel (Eisen) erhalten sind.

Griffzungenmesser

Von der Klinge ist nur der Ansatz erhalten. Die Griffplatten aus Knochen verbreitern sich nach hinten und schließen rund ab. Am Ende sind sie leicht rund nach unten ausgezogen. Befestigt wurden sie durch zwei kleine und eine größere Hohlniete (Buntmetall). Die Griffsicherung am Übergang zur Klinge besteht aus unter den Griffplatten an der Hohlniete befestigten Blechstreifen (Buntmetall), die zum Griff hin umgeschlagen sind.

Griffzungenmesser

Die Spitze der Klinge ist abgebrochen. Der Klingenrücken ist im hinteren Drittel einmal abgesetzt und setzt sich dahinter leicht nach unten geschwungen fort. Die Schneide ist korrodiert/ abgenutzt. Die Griffplatten aus Knochen verbreitern sich zum Ende hin und sind nach unten ausgezogen. Befestigt wurden sie durch einen kleinen und einen größeren Nietnagel (Eisen?). Die Griffsicherung am Übergang zur Klinge ist nicht mehr erhalten. Sie bestand vormals vermutlich aus unter den Griffplatten befestigten Blechstreifen. Auf dem Griffabschluss wurde ein mandorlafömiges Plättchen (Buntmetall) auf das Zungenende aufgesteckt.

Griffzungenmesser

Griffplatten aus Knochen verbreitern sich zum Ende. Sie wurden durch sechs Hohlnieten (Buntmetall) befestigt. Auf der Griffmitte verläuft auf beiden Seiten eine waagerechte Vertiefung. Am Übergang zur Klinge wurde eine schmale Griffsicherung aus Buntmetallblech aufgenietet. Auf dem geraden hinteren Ende wurde ein Plättchen (Buntmetall) auf die Zunge aufgeseckt.

Griffzungenmesser

Die Klinge mit geradem Rücken ist etwa zur Hälfte erhalten, die Schneide ist korrodiert. Die Griffplatten aus Knochen verbreitern sich nach hinten. Sie sind aus ergonomischen Gründen an beiden Enden nach unten ausgezogen. Der Griffabschluss ist rund. Befestigt wurden die Griffplatten durch einen kleinen und einen größeren Hohlniet (Buntmetall). Die Platten sind verziert mit einem Muster aus jeweils 4 x 4 eingetieften und mit einem silberfarbenem Metall tauschierten Punkten. Die Griffzunge ist stark korrodiert.

Griffzungenmesser

Die Griffplatten aus Knochen verbreitern sich nach hinten. An beiden Enden sind sie aus ergonomischen Gründen nach unten ausgezogen. Der Abschluss ist spitz zulaufenden mit knaufartiger Bekrönung. Befestigt wurden die Platten durch einen kleinen Nietnagel und einen größeren Hohlniet (Buntmetall?). Die Platten wurden durch im Zickzack angeordnete Punktreihen verziert, die mit silberfarbenem Buntmetall tauschiert wurden. Die Zunge ist stark korrodiert, beide Enden fehlen.

Griffzungenmesser

Die einzelne Griffplatte aus Knochen stammt von der Schauseite eines Messers. Sie verbreitert sich zum Ende und ist nach unten rundlich ausgezogen. Auf dem spitz zulaufenden Ende sitzt ein kleiner Knauf. Die beiden Vorbohrungen wurden für die Befestigung auf der Griffzunge mit Nieten angebracht. Verziert ist die Platte durch ein im Zickzack verlaufendes Punktmuster, in welches ein silberfabenes Metall eingelegt wurde.

Griffzungenmesser

Von der Klinge ist nur der Ansatz erhalten. Die Griffplatten aus Knochen werden zum Ende hin breiter und sind rund nach unten ausgezogen. Das Ende ist spitz zulaufend mit knaufartigem Abschluss. Die Platten sind auf beiden Seiten verziert durch eine im Zickzack verlaufende Hohlnietenleiste (Buntmetall). Die Nietlöcher sind z. T. mit Korrosionsanhaftungen belegt. Beide Griffplatten sind gerissen. Am Übergang zur Klinge wurde zur Griffsicherung eine Blechstreifen (Buntmetall) unter den Griffplatten am Hohlniet befestigt und zum Griff hin umgeschlagen. Die Griffzunge ist korrodiert.

Griffzungenmesser

Objekt 3023: Die Griffplatten aus Knochen werden zum Ende hin etwas breiter und sind rund nach unten ausgezogen. Das Ende ist spitz zulaufend und besaß vormals vermutlich einen kleinen knaufartigen Abschluss. Auf der Mitte der Griffplatten wurde ein kerbverzierter runder Stab (Buntmetall) aufgenietet. Die Griffplatten wurden durch zwei Nietnägel (Buntmetall) auf der Zunge befestigt. Es sind lediglich Reste der Griffzunge erhalten. Die Griffplatten sind leicht auseinandergebogen, die vormals vorhanden gewesene Griffsicherung am Übergang zur Klinge fehlt. Objekt 2629: Die Griffplatten aus Knochen werden zum Ende hin etwas breiter und sind nach unten rund ausgezogen. Das Ende ist spitz zulaufend mit knopfförmigem Abschluss. Befestigt wurden die Griffplatten auf der Zunge durch zwei Nietnägel (Buntmetall). Sie werden verziert durch einen gekerbten runden Stab (Buntmetall). Am Übergang zur Klinge besteht die schmale Grifsicherung aus Buntmetallblechstreifen, die unter den Griffplatten befestigt und zum Griff hin umgeschlagen wurden.

Griffzungenmesser

Von der Klinge ist lediglich der Ansatz erhalten. Die Griffplatten aus Knochen verbreitern sich leicht zum Ende hin. Sie wurden mit drei kaum sichtbaren Nietnägeln auf der Griffzunge befestigt. Verziert sind sie beidseitig durch aneinandergereihte Kreisaugen, die nicht exakt auf einer Linie angebracht wurden. Über die Mitte verläuft eine waagerecht Linie, welche die Kreisaugen verbindet. Am Übergang zur Klinge wurden zwei Griffplättchen (Buntmetall) zur Griffsicherung aufgenietet. Sie sind verziert durch mehrere schräge und einer senkrecht verlaufenden Linie. Auf dem Griffende sitzt ein massiver Knauf (Buntmetall), der nach unten auszieht. Er ist beidseitig verziert durch Tremolierstiche.

Knäufe von Griffzungenmessern

Von den vielen Messern aus Seehausen haben sich mitunter nur Einzelteile erhalten, so wie diese sechs hier abgebildeten Griffknäufe. Sie wurden aus Buntmetall massiv gegossen oder auch aus Blech geschmiedet und auf unterschiedliche Weisen verziert.

Griffzungenmesser

Die Zunge dieses Messergriffs ist breiter als die Griffplatten und am Ende nach unten rund ausgezogen. Auf der relativ breiten Zunge (bis 0,4 cm) wurde ein dünnes goldfarbenes Blech (Buntmetall) aufgelegt, welches von einer dunklen Patina überzogen ist. Der über die eiserne Griffzunge gelegte Blechstreifen wurde am vorderen Griffende zur Griffsicherung nach hinten umgeschlagen. Auf der Rückseite ist er nicht vollständig erhalten. Die schmalen Griffplatten aus Knochen werden zum Ende breiter. Nach unten sind sie rund ausgezogen. Sie wurden mit drei kleinen Hohlnieten (Buntmetall) auf der Griffzunge befestigt. Ihr Ende ist spitz zulaufend und in Form einer stilisierten Knospe (?) gestaltet worden.

Griffzungenmesser

Auf die eiserne Griffzunge wurden zwei schmale Blechstreifen (Buntmetall) aufgelegt. Die Blechstreifen wurden an beiden Enden zum Griff hin umgeschlagen, sodass sie die Griffsicherung bilden. Das Griffende ist rund nach unten ausziehend. Die vormals vorhanden gewesenen (organischen) Griffplatten fehlen. Es sind lediglich drei Hohlnieten für ihre Befestigung erhalten. Auf dem Griff sind schwarze Brandspuren vorhanden. In der Restaurierung wurde ein Lacküberzug auf dem Griff aufgetragen.

Griffzungenmesser

Die Messerspitze fehlt, die Schneide ist korrodiert. Der Klingenrücken ist vorn und hinten abgetreppt. Dazwischen ist der Rücken leicht nach unten geschwungen. Auf das Klingenblatt wurde eine Schlagmarkierung angebracht, die aufgrund des Erhaltungszustandes nur noch schlecht erkennbar ist. Auf die Griffzunge wurden zwei Blechstreifen (Buntmetall) aufgelegt, die am Übergang zur Klinge umgeschlagen wurden und somit die Griffsicherung bilden. Die vormals vorhanden gewesenen (organischen) Griffplatten fehlen. Es sind lediglich noch drei Hohlnieten zu deren Befestigung erhalten. Das Griffende läuft spitz zu und ist knaufartig bekrönt. Nach unten ist der Griff aus ergonomischen Gründen rund ausgezogen. Auch auf diesem Griff sind dunkle Brandspuren vorhanden.

Griffzungenmesser

Die Spitze der Messerklinge fehlt. Der Rücken ist vorn und hinten abgetreppt und dazwischen leicht nach unten geschwungen. Auf dem hinteren Ende des Klingenblatts befindet sich eine Schlagmarkierung. Das Griffende fehlt. Auf die Zunge wurden zwei Blechstreifen (Buntmetall) aufgelegt und am vorderen Ende umgeschlagen, sodass eine Griffsicherung entsteht. Die vormals vorhanden gewesenen (organischen) Griffplatten fehlen. Es sind lediglich noch drei Hohlnieten zu deren Befestigung erhalten.

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