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Museum für Stadtgeschichte Templin Sammlung Schübler

Sammlung Schübler

Als erster Sammlungsbestand für das Museum konnte 1955 auf einem Dachboden des ehemaligen Joachimsthalschen Gymnasiums der Rest einer ur- und frühgeschichtlichen Sammlung gesichert werden. Hans Schübler hatte in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts als Kreisbodendenkmalpfleger mehrere Ausgrabungen im Umland Templins durchgeführt und dabei zahlreiche ur- und frühgeschichtliche Funde sichern können. Die Sammlung Schübler bildete bei der Eröffnung des Museums Templin 1957 den Kern der Ausstellung. In den folgenden Jahrzehnten wurde sie um weitere Objekte ergänzt und bildet heute eine Möglichkeit, die frühe Besiedlung der Region nachzuvollziehen. Der Wald- und Wasserreichtum des Landes bot schon in der Steinzeit ideale Lebensbedingungen und führte zur Anlage einfacher Siedlungen.

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Wendengötze

Der Wendengötze von Weggun. Hans Schübler, staatlicher Beauftragter für Bodenfunde, fand 1931 in einer Kiesgrube bei Weggun, im damaligen Kreis Templin, diese rätselhafte Bleifigur. Er datierte sie auf das 7. oder 8. Jahrhundert. Basis seiner Datierung war die unmittelbare Nähe des Fundortes zu Gräbern aus dieser Zeit. Schon früh zweifelten allerdings mehrere Wissenschaftler die Originalität dieses ungewöhnlichen Objektes an. Sie vermuteten eine Entstehung in neuester Zeit oder sogar eine Fälschung. Bereits seit 1932 als „wendisches Götzenbild“ bezeichnet, konnte bis heute weder eine exakte Datierung noch eine eindeutige Interpretation des Dargestellten geliefert werden.

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