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Heimatmuseum "Alter Krug" Zossen Dokumente

Dokumente

Dokumente zur Geschichte der Stadt Zossen und ihrer Bürger

[ 4 Objekte ]

Werbeprospekt Mühlenmeister Otto Zossen

Auf diesem Werbeblatt offeriert der W. Otto, Mühlenmeister aus Zossen, Referenzen für sein Patent „Selbständige Zug-Jalousie-Regulierung ohne Bruststück und Welle zu durchbohren und bei Hinterwind selbständig öffnend“. Dieses Patent ist nach seinen Angaben als Deutsches Reichs- Patent-No 100 944 registriert. Auf der Rückseite des Werbeblattes wirbt er für ein weiteres seiner Patente einer „Getreide-, Spitz- und Reinigungsmaschine“ unter der Deutsches Reichs-Patent No- 145 397. Ein Blick in die Liste der vergebenen Patentnummern D.R.P., Deutsches Reichspatent, und D.R.G.M., Deutsche Reich Gebrauchs Muster, 1877 – 1945 verrät, dass die Patente über die Zugjalousie 1898 und über die Getreidemaschine 1903 erteilt wurden. Quelle: https://www.optical-toys.com/files/Dokumente/AAA%20-20Einzeldokumente/Patentnummern%20Deutschland.pdf (2020-05-06)

Ehrenbürgerurkunde für Stadtältesten und Kalkbrennereibesitzer Franz Oertel...

Mit dieser Urkunde beurkunden der Magistrat und die Stadtverordneten der Stadt Zossen am 3. Juli 1927 Herrn Stadtältesten und Kalkbrennereibesitzer Franz Oertel dessen Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Zossen. Von der ehemaligen Kalkbrennerei stehen noch zwei Kalkschachtöfen und wurden als Industriedenkmal zunächst gesichert. Nach einer Stadtchronik von Louis Günther war Franz Oertel von 1898 bis 1919 einer der Ratsherren in Zossen, führte das Dezimalsystem für die Ratswaage ein und wurde zum "Ratswagenmeister". Im Jahre 1897 sei die Genossenschaft von den Landwirten der Stadt und denen der umliegenden Dörfer gegründet und das Molkereigebäude in der Wasserstraße 7 erbaut worden. Vorsitzender der Genossenschaft war der Kalkbrennereibesitzer Franz Oertel. Nach der Verabschiedung des Krankenversicherungsgesetzes am 15 Juni 1883 unter Otto von Bismarck wurde die Kassenverwaltungsgeschäfte im Büro des Kalkbrennereibesitzer abgewickelt. Wie einen Urkunde der evangelischen Kirche der Mark Brandenburg belegt, fungierte Frank Oertel auch als Kirchenältester in der evangelischen Kirche der Mark Brandenburg und wurde dafür mit einer Urkunde geehrt.

Verdienstkreuz für Kriegshilfe

Dieses Dokument mit Orden erwarb der Heimatverein 2020. In diesem Dokument übermittelt der Landrat des Landkreises Teltow die Auszeichnung der Ehefrau des Zossener Bürgermeister Dr. Otto Wirth mit dem Verdienstkreuz für Kriegshilfe durch „Seine Majestät Kaiser und König“. Interessant an diesem Dokument ist das Datum, der 29. November 1918. Einen Tag zuvor hatte der Kaiser in seinem Exil in den Niederlanden seine Abdikation, seine Abdankung, unterzeichnet. Bereits am 9. November 1918 hatte der letzte kaiserliche Reichskanzler, Max von Baden, die Abdankung des Kaisers verkündet. Demzufolge dürfte das vorliegende Dokument eines der letzten gewesen sein, in dem im Auftrag seiner Majestät des Kaisers und Königs noch Orden verliehen wurden. Landrat von Teltow war zu dieser Zeit (1908-1931) Adolf Heinrich August von Achenbach. Als sein Vorgänger im Amt wirkte der legendäre Ernst Leberecht Hugo Georg Colmar von Stubenrauch.

Erlass König Friedrich

Erlass von „Friderich, König von Preußen; Marggraf zu Brandenburg; des heil. Röm. Reichs, Ertz-Kämmerer und Chur-Fürst; Sauverainer und Oberster Herzog von Schlesien u. u.“ Dieser Erlass, vom 12.01.1775 ist an den Inspektor Ribbach zu Zossen adressiert. Er beinhaltet Regelungen über den Umgang mit Kirchen- und Generalhauskollekten. Unterzeichnet mit: T. P. v. d. Hagen. (Thomas Philipp von der Hagen)

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