Über die Sammlung
Der Fotobestand des Potsdam Museums umfasst heute mehrere hunderttausend fotografische Arbeiten aus der Zeit von 1845 bis zur Gegenwart, darunter zum Teil kostbare und seltene Originalabzüge, Negative, Diapositive und historische Bildpostkarten.
Die Bedeutung einer historischen Fotosammlung zur Erforschung und Erklärung der topographischen und sozialen Geschichte der Stadt wurde am Städtischen Museum Potsdam recht früh erkannt. Bereits kurze Zeit nach seiner Gründung konnte das Museum die vor allem für den Bereich der Denkmalpflege bedeutende Potsdamer Messbildsammlung erwerben.
Nicht nur auf das Gebiet der Stadt beschränkt, gehen die ersten Aufnahmen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück und wurden von Fotografen wie Max Baur, Ernst Eichgrün, Theodor Haertel, Max Hochgeladen, Richard Kruschwitz, Wilhelm Niederastroth, Carl Schatzmann, Hermann und Paul Selle, Selle & Kuntze, Hans Weber u.v.a.m. geschaffen. Diese von namhaften Potsdamer Fotografen überlieferten Einzelstücke und Werkgruppen geben einen Überblick über das topographische Bild der Stadt und ihrer Umgebung sowie das gesellschaftliche und private Leben jener Zeiten und sind damit wichtige Quellen. Eine Ergänzung und Erweiterung der Sammlung erfuhr das Museum nach dem zweiten Weltkrieg durch Arbeiten von Fotografen wie Herbert Dörries, Ulrich Frewel, Gerhard Hillmer, Karlheinz Reißmann, Alexander Schittko, Werner Taag, bis hin zu jüngeren zeitgenössischen Fotografen wie Frank Gaudlitz und Steffen Mühle.