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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung

Gemäldesammlung

Über die Sammlung

Gemäldesammlung



Die Gemäldesammlung der SPSG umfasst über 4.000 Gemälde, deren Entstehungszeit vom 15. bis ins 20. Jahrhundert reicht. Die Gemälde entstammen weitgehend den Sammlungen der brandenburgischen Kurfürsten, Könige von Preußen und der drei deutschen Kaiser. Dazu gehören auch einige im frühen 19. Jahrhundert angekaufte Konvolute, wie die Sammlung von Edward Solly oder der Sammlung der Familie Giustiniani.

Schwerpunkte liegen in der deutschen Malerei des 16. Jahrhunderts, der italienischen, holländischen und flämischen Barockmalerei, der französischen Malerei des 18. Jahrhunderts und der deutschen Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts.

Herausragend ist die Sammlung der Werke Lucas Cranach d.Ä., Lucas Cranach d.J. und deren Werkstatt, von denen fast 30 Gemälde im Jagdschloss Grunewald präsentiert werden.

Zu den bedeutenden italienischen Gemälden gehören Werke von Guido Reni, Caravaggio, Artemisia Gentileschi, Andrea Celesti und Carlo Maratta.

Der Bereich der flämischen Malerei des 17. Jahrhunderts gehört mit fast 200 Werken von Peter Paul Rubens, Anton van Dyck, Jacob Jordaens, Thomas Willeboirts Bosschaert, Theodor van Thulden und vielen anderen Künstlern zu den bedeutenden Sammlungen Deutschlands. Auch die weit über 300 holländischen Gemälde des 17. Jahrhunderts weisen zahlreiche Spitzenwerke namhafter Künstler auf. Viele Werke entstammen der so genannten „Oranischen Erbschaft“ und gehen auf die Sammlungen des Statthalters Frederik Hendrik van Oranje-Nassau zurück. Die nord- und südniederländische Malerei wird heute in den Schlössern Oranienburg, Caputh, Charlottenburg, sowie dem Neuen Palais und vor allem der Bildergalerie von Sanssouci gezeigt.

Überragenden Stellenwert hat die von König Friedrich II. von Preußen und seinen Geschwistern angelegte Sammlung französischer Malerei des 18. Jahrhunderts, die mit Werken von Antoine Watteau, Nicolas Lancret, Jean-Baptiste Pater, von François Boucher und Jean-Siméon Chardin zu den bedeutendsten außerhalb Frankreichs zählt. Im Schloss Sanssouci und dem Neuen Flügel des Schlosses Charlottenburg ist eine einmalige Gruppe von Hauptwerken Watteaus vereint. Fast alle Schlösser bewahren Arbeiten des Hofmalers Antoine Pesne.

Die deutsche Malerei des 18. Jahrhunderts umfasst viele Werke der brandenburg-preußischen Hofmaler, wie Friedrich Wilhelm Weidemann, Paul Carl Leygebe, Samuel Theodor Gericke, Johann Friedrich Wentzel, Dismar Degen und Georg Lisiewski sowie der Schüler Antoine Pesnes. Eine Besonderheit stellt die Gruppe der Gemälde dar, die König Friedrich Wilhelm I. in den 1730er Jahren eigenhändig schuf und die heute im Schloss Königs Wusterhausen gezeigt werden. Das späte 18. Jahrhundert ist mit Werken von Christian Bernhard Rode, Johann Christoph Frisch, Anna Dorothea Therbusch, Anna Rosina de Gasc, Angelica Kauffmann und Anton Graff unter anderem im Neuen Palais, dem Marmorpalais und den Neuen Kammern vertreten.

Von großer Bedeutung ist auch die deutsche Malerei der Romantik, des Biedermeier und der Mitte des 19. Jahrhunderts. Spitzenwerke von unter anderem Caspar David Friedrich, Karl Friedrich Schinkel, Carl Blechen, Eduard Gaertner, Franz Krüger und Ferdinand Bellermann sind im Schloss Charlottenburg und dem benachbarten Neuen Pavillon zu sehen.

Weitere 2.000 Gemälde gehören zu den Kriegsverlusten der Sammlung.

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