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Museum für Stadtgeschichte Templin Glasmarken

Glasmarken

Über die Sammlung

Das Museum verwahrt Flaschen und Vorratsgläser aus grünem Waldglas, die im 18. und 19. Jahrhundert in regionalen Hütten gefertigt wurden.
Von besonderer Bedeutung ist die mehr als 100 Stück umfassende Sammlung von Marken brandenburgischer Glashütten. Als Glasmarke wird ein typisches Siegel bezeichnet, das früher die Hüttenherkunft der Gläser und Flaschen dokumentierte. Dazu setzte der Glasmacher während der Fabrikation einen mittels Stempel geprägten Glasposten auf Hohlglas. Früher wurden sie gut sichtbar an der Flaschenschulter oder am Flaschenbauch angebracht. Die Marken im Bestand wurden überwiegend in den 1950er Jahren von Walter Reschke am ehemaligen Standort der Glashütte Annenwalde gefunden, nördlich von Templin. Diese Manufaktur war von 1755 bis 1865 in Betrieb und stellte in erster Linie Flaschen her. Über diesen Zeitraum dürfte sie über 300 verschiedene Marken verwendet haben. Neben der Annenwalder Stempelung weisen die Marken im Museum den Namen mehrerer Hersteller auf, denn Scherben zerbrochener Flaschen wurden damals angekauft und der Glasschmelze zur Senkung der Schmelztemperatur beigegeben. Darunter sind Siegel aus Alt Placht, Chorin, Dölln, Burgwall, Friedrichsthal, Globsow, Grimnitz, Krumbeck und Zechlin.

Diese Sammlung ist Teil von

Glas [100]

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