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Brandenburgisches Textilmuseum Forst (Lausitz) Sammlung zur Textilindustrie

Sammlung zur Textilindustrie

Über die Sammlung

Bereits im 15. Jahrhundert war das Tuchmacherhandwerk die Haupterwerbsquelle der Einwohner der Stadt Forst. Im 19. Jahrhundert florierte die Textilindustrie infolge der Produktion gemusterter Stoffe, der so genannten Buckskins. Diese konnten vor Ort bedeutend günstiger hergestellt werden als die aus England importierten Buckskins. Von den im Jahr 1905 gezählten rund 33.000 Einwohnern waren rund 10.000 in der Textilindustrie beschäftigt. 1925 arbeiteten in der Stadt 288 Tuchfabriken. 1926 waren rund 40 Prozent aller in der Niederlausitzer Textilindustrie Beschäftigten in Forst (Lausitz) tätig. Jeder fünfte Deutsche trug, statistisch gesehen, in der damaligen Zeit einen Anzug aus Forster Tuch.
Auch in der Zeit der DDR war Forst (Lausitz) ein bedeutender Standort der Streichgarnherstellung. Nach der Politischen Wende 1989/90 erfolgte die fast vollständige Liquidation dieses Industriezweiges. Das Museum bewahrt dazu einen bedeutenden Maschinenpark aus der Blütezeit der Forster Textilindustrie mit Schwerpunkt zwischen 1900 und 1950 sowie entsprechende Werkzeuge, Hilfsmittel und Dokumentationen.

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