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Museum Baruther Glashütte Mongolien - Malerei und Glaskunst von Karsten Wittke

Mongolien - Malerei und Glaskunst von Karsten Wittke

Über die Sammlung

„Mongolien“ - Entfernte Berge

Die Objekte dieser Sammlung werden in der Ausstellung "Mongolien - Malerei und Glaskunst von Karsten Wittke" öffentlich gezeigt.

Die geplante Ausstellungsdauer ist vom 28.4. - 14.7.2019.

Seit nunmehr drei Jahren fährt der akademisch ausgebildete Künstler
Karsten Wittke regelmäßig in die Mongolei, vor allem in die Nordmongolei nach Murun, der Partnerstadt von Baruth/ Mark. Er betreut dort entwicklungspolitische Projekte der beiden Städte, die dort vor Ort mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit in dem Bereich Wasser und beruflicher Bildung umgesetzt werden.

Für den bildenden Künstler ist die Mongolei schon seit früher Jugend ein „Sehnsuchtsort“, mit den Assoziationen von unendlicher Weite, nomadischer Lebensweise und karger Steppenlandschaft. Die Realität weich davon natürlich ab. Dennoch beschäftigt Karsten Wittke die Faszination, für diese Landschaften Bilder zu finden und zu malen, intensiv und nachhaltig.

2015 begann Wittke mit ersten Skizzen. Seit 2017 entsteht der Werkzyklus „mongolien“. In Zeichnungen, großformatigen Tuschen und groß- und kleinformatigen Bildern nähert sich Wittke dem Thema Landschaft. Landschaft ist in dem Bildzyklus keine Vedute oder Beschreibung realer Szenerien, sondern erweckt Assoziationen zu den Grundkräften, die Landschaft bilden - Wind, Himmel, Erde, Berge, Wasser, Flüsse, Täler – Archetypen einer im weitesten unzivilisierten Landschaft.

In den Reisen begegnet Herr Wittke mongolischen Künstlern und einem asiatischen Kulturraum, der durch Buddhismus und Schamanismus geprägt ist, Geister sind in der Landschaft allgegenwärtig, der Mensch legt an Steinhaufen und im Freien Gaben nieder, um die Kräfte der Natur zu besänftigen.

Es gibt eine eigenständige Malereikultur in der Mongolei. Ein Vertreter dieser Malerei, der in Berlin lebende Otgo, hat bereits in Glashütte ausgestellt. Mit Wittkes Werkzyklus „mongolien“ erweitert sich nun der Transfer um den Aspekt des kulturellen Austausches und Dialog der Kulturen: Es stellt sich die Frage, wie ein europäischer Maler die Einflüsse Asiens aufnimmt und verarbeitet.



Karsten Wittke und Georg Goes, Baruth im Oktober 2018

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