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Johann Lauer (Glashüttenbesitzer)

Der Faktor Johann Lauer aus Cölln an der Spree trat über mehrere Jahrzehnte als Hüttenleiter in brandenburgischen Glasmanufakturen auf. Er pachtete am 5. Januar 1678 die Glashütte in Drewitz, eine Filiale der Potsdamer Hütte, die Tafelglas für Fenster und Spiegel, Schock– und Kristallglas sowie Bouteillen herstellte. Bereits wenig später wurde die Drewitzer Hütte dem Glasmacher und Alchemisten Johann Kunckel für Experimente übertragen. Am 7. Juli 1979 übernahm Kunckel selbst die Pacht und Lauer arbeitete dort weiter als Kristallglasmacher. Ab 1788 tritt Lauer als Pächter der Glashütte Pinnow auf, deren Bau er persönlich veranlasst hatte. Hier produzierte er in Konkurrenz zur Potsdamer Hütte anfangs Kristall und farbige Gläser. Später beschränkte sich die Produktion auf Hohlglas, große runde Fensterscheiben („Ronds“) und Spiegelglas. Die Pinnower Hütte ging um 1704 an. Von 1694 bis 1706 pachtete Lauer zudem die Glashütte Zerpenschleuse, produzierte Tafel- und Hohlglas. Über seine Lebensdaten ist nicht viel bekannt.

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Trichterpokal mit drei palmzweighaltenden Kinderbacchanten
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