"Meyssens. Joannes M e y s s e n s (nicht M y t e n s), Maler, Kupferstecher u. Kunsthändler zu Antwerpen, geb. 17. Mai 1612 zu Brüssel, + 18. Sept. 1670 in Antwerpen. Er war Schüler von A. van Opstal und N. van der Horst und trat 1640 als Maler in die Antwerpner Gilde. Er soll zuerst in Holland Portraits gemalt haben, später widmete er sich dem Kupferstich und gründete eines der größten Kunstverlagsgeschäfte in Antwerpen. Für ihn arbeiteten Vorsterman, Boiswert, Pontius, Peter de Jode, Conrad Waumans, Henri Snyers, Pierre Rucholle, Jacques Neefs, Michel Natalis, Pieter van Lisebetten, Peeter de Balliu, Cornelis Galle d. J., Wenzel Hollar, Cornelis van Caukercken, Ant. van der Does, Ant. Couchet (Coget), Francois van der Steen, C. van Savoyen, Luc. Vorsterman d. J., Alexander Voet, Frederic Bouttats, Arthur Loemans u. a. Er veranstaltete eine van Dyck-Ikonographie in Konkurrenz zu jener von Hendricx herausgegebenen und erwarb einen Teil des Lagers von van den Enden. Der größte Teil seines eigenen Verlages ging später in den Besitz von Jacobus de Man über. Als Maler soll er ein äußerst geschickter Kopist der Bilder van Dycks gewesen sein und seine Kopien wurden noch zu Lebzeiten v. Dycks von den geübtesten Kennern für dessen
Originalwerke gehalten." - Alfred von Wurzbach, Niederländisches Künstler-Lexikon, Bd. 2 (1910), S. 302
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