Nach einem Entwurf Karl Friedrich Schinkels wurde dieses Rundsofa um 1960 rekonstruiert, und befindet sich im Gartensaal des neues Pavillons. Der Neue Pavillon von Schloss Charlottenburg in Berlin wurde samt dem Inventar im Zweiten Weltkrieg zerstört und zwischen 1957 und 1960 nach Originalplänen wieder aufgebaut. Der Berliner Architekt und Entwerfer des Klassizismus, Karl Friedrich Schinkel, hatte das zweigeschossige Sommerhaus für König Friedrich Wilhelm III. entworfen, das 1824/25 direkt neben dem Schloss Charlottenburg entstand.
Das Sofa besteht aus einem Segmentbogen aus weißgrau gefasstem Holz mit Seitenwangen und einem eingelassenen Sockel in der Mitte der Rückenlehne. Die Seitenwangen sind als Löwentatzen ausgebildet, die nach oben in Voluten übergehen. Auf den Enden des Sofas befindet sich jeweils ein Pinienzapfen. Die Polsterung ist mit einem hellblauen Seidenrips bezogen, der 2015 erneuert wurde. Die Form des Sofas ahmt Steinbänke der Antike nach, zeitlich wie stilistsich ähnlich wie an der Fontaine am Schloss Sanssouci in Potsdam.
Jule Sophie Christ / Henriette Graf
de