museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 5880]
Catel, Franz Ludwig: Besuch des Pompejus auf der Villa des Cicero bei Pozzuoli, GK I 5880. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2015) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Besuch des Pompejus auf der Villa des Cicero bei Pozzuoli

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Das Historiengemälde „Besuch des Pompeius in der Villa des Cicero bei Pozzuoli“ wurde 1828 vom Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.), auf dessen erster Italienreise, bei dem in Rom lebenden Maler Franz Ludwig Catel (1778–1856) bestellt. Catel zeigt das Gespräch zwischen dem Staatsmann Pompeius, einem Gegenspieler Julius Caesars im römischen Bürgerkrieg 49/48 v.Chr., und Cicero, der in diesem Bürgerkrieg zwischen die Fronten geraten war – zunächst auf der Seite des Pompeius, begegnete ihm Caesar nach der Niederlage des Pompeius in der Schlacht in Thessalien erneut großmütig. Das Gemälde spiegelt die idealisierten Vorstellungen, die man von der römischen Antike und klassischen Landschaft hatte.

Catel zeigt das Gespräch der beiden Staatsmänner im Zentrum des Gemäldes, auf einer großzügigen Terrasse, die den Blick auf die Stadt und den weiten Golf von Pozzuoli sowie die Insel Ischia erlaubt. Zahlreiche Diener umsorgen die beiden Herrschaften mit Speisen und Getränken. Am hinteren Rand der Terrasse stellt Catel eine große Rundbank dar, die auf die 1828 in Pompeji gefundenen Rundbank am Grab der Priesterin Mammia rekurriert. Auch Friedrich Wilhelm bewunderte und zeichnete diese Sitzbank bei seiner Station in Pompeij (vgl. v GK II (12) VII-B-71). Später sollte sie als Bauform in Potsdam mehrfach Verwendung finden, wie bspw. auf dem Ruinenberg.

Nach seiner Fertigstellung kam das Gemälde in die Römischen Bäder im Park Sanssouci und wurde gemeinsam mit einer Kopie nach Schinkels (1781–1841) „Ein Blick in die Blühte Griechenlands“ von Karl Beckmann (1799–1859) sowie einer Darstellung der „Villa d’Este in Tivoli“ von August Wilhelm Schirmer (1802–1844) in den dortigen Pavillon gehängt.

Befindet sich derzeit im zentralen Depot der SPSG

Franziska Ratajczak

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

ohne Rahmen: Höhe: 100.00 cm Breite: 138.00 cm

Literatur

  • Bartoschek, Gerd: Die Gemälde im Pavillon am See, in: August Wilhelm Ferdinand Schirmer (1802-1866). Ein Berliner Landschaftsmaler aus dem Umkreis Karl Friedrich Schinkels, Ausstellung, Potsdam, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 1996, S. 35-42, S. 35, 36, 37 Nr. 9, 38, S. 38.
  • Friedrich Wilhelm IV. Künstler und König. Zum 200. Geburtstag, Ausstellung, Potsdam, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, 1995, Potsdam / Frankfurt a. M. 1995. , S. 320
  • Oldenbourg, RudolfDie niederländischen Imperatoren im königlichen Schlosse zu Berlin, in: Jahrbuch der Preußischen Kunstsammlungen, Bd. 38 (1917). S. 203-212, speziell 204-206, Abb.: zwischen S. 206 und S. 207
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.