Im Berliner Schloss waren die Paraderäume König Friedrichs I. von besonderer Bedeutung und wurden unter Friedrich Wilhelm IV. mit schildpattfurnierten Möbeln in der Schwarzen-Adler-Kammer sowie mit einem vergoldeten Ensemble in der Roten-Adler-Kammer neu ausgestattet. Die Arbeiten in den Räumen wurden nach dem Regierungsantritt Wilhelms I. im Jahr 1861 weitergeführt beziehungsweise zu Ende gebracht. Im Zuge derer kamen in den 1860er Jahren auch zwei vergoldete kleine Tische in die Rote-Adler-Kammer. Mit dem von Efeu umrankten und eingedrehten Schaft greift das Möbel auf die architektonischen Formen des 17. Jahrhunderts zurück. Auffallend sind die drei aufwendig mit Voluten und Akanthus verzierten Beine, die durch das Blattwerk mit dem Schaft verbunden sind. Eine runde Platte aus Marmor liegt auf dem vergoldeten Gestell. Der Tisch ist deponiert.
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