Das polimentvergoldete, runde Tischgestell mit einer heute nicht mehr vorhandenen Mosaikplatte aus verschiedenen Marmorarten war ein Geschenk des Herzogs von Braunschweig aus den 1840/50er Jahren und stand im Ovalen Saal des Schloss Charlottenburgs in Berlin. Er hatte eine enge Verbindung zu König Friedrich Wilhelm IV. und seiner Gemahlin und diente seit 1823 in der preußischen Armee. Das Gestell des Tisches scheint aus zwei Bestandteilen zu zusammengesetzt zu sein. Zu sehen ist die dreiarmige Bodenplatte mit einer gegliederten, kannelierten Säule, deren Ende in Voluten ausläuft und auf denen die Tischplatte mittig aufliegt. Auf der Bodenplatte stehen zudem drei Füße, die in Voluten mit Drachenköpfen übergehen, und die Verbindung zwischen Schaft und Fuß herstellen. Die drei dort aufliegenden Streben stützen die verzierte Zarge des Tisches. Dieses feingliedrige und interessante Möbel rekurriert auf Vorbilder aus den Anfängen des 19. Jahrhunderts, löst jedoch deren formale Klarheit auf und orientiert sich damit stilistisch an Salonmöbeln der 1850/60 Jahre. Der Tisch ist deponiert.
de