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Filmmuseum Potsdam Filme Cine Pentama-Studio des LEW Hennigsdorf [33 und 36]
https://brandenburg.museum-digital.de/data/brandenburg/resources/video/201802/27174918875.mp4 (Filmmuseum Potsdam RR-F)
Herkunft/Rechte: Filmmuseum Potsdam / Cine Pentama Studio Hennigsdorf (RR-F)
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Reflexionen (1985)

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Beschreibung

In einem Keller, der Schälküche des ehemaligen KZ und sowjetischen Speziallagers Sachsenhausen, wird vorsichtig eine Kunststofffolie von der Wand genommen. Unter der Folie kommen Wandmalereien zum Vorschein, die Gegenstand des Films sind. Bei den ersten gezeigten Wandbilder handelt es sich Blumendarstellungen. Im Folgenden zeigt die Kamera mehrere Details, die zu einem weiteren, größeren Wandbild gehören. Dieses zeigt vermenschlichte Figuren in Form von Kartoffeln, Rüben und zahlreichem anderen Gemüse, die offenbar eine zusammen hängende Bildgeschichte darstellen. Auf einem weiteren Bild an einem hellen Pfeiler des Kellerraums sind Gurken zu sehen, die sich selbst beim Raspeln in Scheiben zuschauen. Ein Film im Auftrag des FDGB Kreisvorstandes Oranienburg.

Wenngleich nicht im Film erwähnt, stammen die gezeigten Zeichnungen wahrscheinlich vom bekannten deutschen Zeichentrick- und Werbefilmer Hans Fischerkoesen, der während des Zweiten Weltkriegs in Potsdam militärische Ausbildungsfilme für die Wehrmacht drehte und von 1945 bis 1948 im Speziallager interniert war.
Nach Angaben von Hans-Joachim Wallstein wurde für den Film bewusst eine "Legende" gestrickt, die Bilder in der Schälküche wären vor 1945 durch einen KZ-Häftling gemalt worden - um diese Zeichnungen filmisch und im Original zu bewahren.

Ausgewählter Ausschnitt:
04:35 - 06:34: Detailaufnahmen des Wandgemälde von Hans Fischerkoesen

Material/Technik

16mm Azetatfilm mit separater Magnettonrandspur / Farbe

Maße

Länge: 10:06 (circa 111 Meter)

Filmmuseum Potsdam

Objekt aus: Filmmuseum Potsdam

Das älteste Filmmuseum Deutschlands ist seit April 1981 geöffnet. Es befindet sich im ältesten Gebäude Potsdams – dem Reitpferdestall der...

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