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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 5255]
Gelder, Aert de: Esther lässt sich schmücken, GK I 5255. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Murza, Gerhard (1994) (CC BY-NC-SA)
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Esther lässt sich schmücken

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Beschreibung

Esther, die Gemahlin des Perserkönigs Ahasver, ist eine der großen biblischen Frauenfiguren (Altes Testament, Buch Esther). Sie errettete das jüdische Volk, indem sie mit Hilfe ihres Cousins Mordechai eine Verschwörung des obersten Regierungsbeamten Haman gegen die Juden abwendete. Um sich beim König für ihr Volk einzusetzen, musste sie ungebeten beim König erscheinen, worauf nach damaligem Recht die Todesstrafe stand. Hierfür hatte sie sich zuvor ihre königlichen Gewänder angelegt. Das Gemälde des Rembrandt-Schülers Aert de Gelder (1645-1727) zeigt den Moment, in dem die Dienerinnen ihrer Königin die Gewänder anlegen und sie für den Besuch beim König - der auch ihren Tod bedeuten könnte - schmücken. Der Blick und die Haltung Esthers zeigen den Zwiespalt, in dem sie sich befindet: Entschlossen, aber auch gleichzeitig um Fassung bemüht, konzentriert sie sich mit nach innen gekehrtem Blick auf das bevorstehende Ereignis. De Gelder schuf zahlreiche Darstellungen, die sich mit der alttestamentlichen Geschichte von Esther, Mordechai und Ahasverus beschäftigen. Besondere Nähe weist das Gemälde der Bildergalerie zu einer themengleichen Darstellung in München auf (Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek). Das Bild kam im Jahr 1829 über den Erwerb der Sammlung Edward Sollys (1776-1848) in die preußischen Sammlungen und gelangte zunächst ins Berliner Schloss (in die dortige Bildergalerie), wo es Rembrandt van Rijn (1606-1669) zugeschrieben wurde. Seit 1930 (und erneut seit den 1960er Jahren) wird es unter der korrekten Zuschreibung in der Bildergalerie von Sanssouci präsentiert.

Das Gemälde wird in der Bildergalerie von Sanssouci gezeigt.

A. Bauer (November 2016)

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

ohne Rahmen: Höhe: 108.00 cm Breite: 148.00 cm – mit Rahmen: Höhe: 136.40 cm Breite: 175.30 cm

Literatur

  • Arent de Gelder (1645-1727). Rembrandts Meisterschüler und Nachfolger, Ausstellung, Dordrecht, Dordrechts Museum, 1998/1999; Köln, Wallraf-Richartz-Museum, 1999, Köln 1998. , S. 168-169, Nr. 20, Farbabb. S. 169
  • Bildergalerie Sanssouci. Die Gemälde, bearb. v. Gerd Bartoschek, hrsg. v. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Potsdam 1996, Nr. 36.
  • Die Schönste der Welt. Eine Wiederbegegnung mit der Bildergalerie Friedrichs des Großen, hrsg. vom Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Ausstellung, Potsdam, SPSG, 2013, Berlin 2013. , S. 154
  • Henschel-Simon, Elisabeth: Die Gemälde und Skulpturen in der Bildergalerie von Sanssouci, Berlin 1930, S. 17, Nr. 49, S. 17, Abb. 49.
  • Arent de Gelder. Dordrecht 1645 - 1727, bearb. v. J. W. von Moltke, Dornspijk 1994 (Aetas aurea. Monographs on Dutch and Flemish painting, 5). , S. 73-74, Nr. 28, Farbabb
  • Eckardt, GötzDie Gemälde in der Bildergalerie von Sanssouci, 4. Aufl., Potsdam-Sanssouci 1990. , S. 41-42, Nr. 38, Abb. S. 41
  • Sumowski, WernerGemälde der Rembrandt-Schüler. Landau / Pfalz 1983, Band 5 (Nachträge), S. 3098, Nr. 2077, Abb.: S. 3208
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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