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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Varia [XVIII (6) 7]
Kugelfisch, XVIII (6) 7. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Kiesant, Silke (14.04.2015) (CC BY-NC-SA)
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Kugelfisch

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Beschreibung

Trockenpräparat eines Igel- bzw. Kugelfisches in aufgepumptem Zustand mit Strohfüllung, braunfleckige, ledrige Haut mit kurzen Stacheln.
Präparate exotischer Tiere gehörten zur Abteilung der Naturalia in den fürstlichen Kunst- und Wunderkammern. Eine solche Raritätenkammer mit Naturaliensammlung hat es bereits vor 1688 im Berliner Schloss gegeben, als machtpolitisches Statussymbol und zur Erbauung des Hofstaates. Das Inventar beschreibt darin einen "Fisch Orbis" (lat. Kreis), bei dem es sich um einen Kugelfisch gehandelt haben wird. Wegen seiner aufgeblähten Körperform galt er in der Frühen Neuzeit nicht nur als besonders "exotisch", sondern auch als Symbol des Kosmos. Zu den stark ausgebildeten Augen kommt ein schnabelähnlicher Beißapparat mit einem zu Zahnleisten verwachsenen Gebiss, mit dem der Fisch schwere Verletzungen zufügen kann. Seine lederartige, widerstandsfähige Haut ist nackt, die Schuppen sind zu kurzen Stacheln reduziert. Eine Vielzahl Kugelfischarten der 25 verschiedenen Gattungen (Tetraodontidae) sind hochtoxisch. Sie leben in den Küstenregionen tropischer und warmer Meere, etwa in Amazonien, Zentralfrika, Indien und Südostasien. Woher dieses Exemplar stammt, ist nicht überliefert.

Silke Kiesant / Verena Wasmuth

Maße

Hauptmaß: Durchmesser: 17.00 cm Länge: 32.00 cm

Literatur

  • Der Große Kurfürst. Sammler, Bauherr, Mäzen 1620-1688, Ausstellung, Potsdam, Staatliche Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci, 1988, Potsdam 1988. , S. 65
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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