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Pauliner Straße (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus / Digitalisierungslabor der FH Potsdam (CC BY-NC-SA)
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Körner, Gertrud: Brandenburg an der Havel, Pauliner Straße, um 1900

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Beschreibung

Die in ihrem Verlauf leicht geschwungene Paulinerstraße führt von der Kreuzung Abtstraße, Ecke der Temnitz nach Nordwesten zur Steinstraße. Bis 1840 wurde sie Klappstraße genannt, was angeblich von den Klappern kommt, mit denen die Fuhrleute in den engen Straßen und Winkeln dieser Gegend auf sich aufmerksam machten. Der Betrachter steht auf Höhe der Abtstraße, die rechts vor dem Eckhaus abbiegt, und blickt nach Nordwesten. In der Ferne erscheinen Turm und Langhausdach der St. Katharinenkirche. Vor dem Fachwerkhaus links geht es zum St.-Pauli-Kirchplatz. Der Baum in der Mitte der Straße steht auf einer platzartigen Erweiterung, die von der Paulinerstraße mit der Neustädtischen Heidestraße gebildet wurde. Die Künstlerin zeigt in ihrem Bild den malerisch-kleinstädtischen Charakter dieser Gegend. Bis auf die Katharinenkirche hat keines der hier abgebildeten Gebäude den Zweiten Weltkrieg überstanden. [Thomas Sander]
Radierungen von Gertrud Körner werden in einer Brandenburger Ausstellungsbesprechung 1911 und dann immer wieder erwähnt, sie soll demnach Motive nicht nur aus der Stadt Brandenburg, sondern auch von anderen Landschaften radiert haben. Es kann wohl sein, dass sie in ihren Berliner und Brandenburger Atelier- und Schulräumen auch Künstlergraphik erstellte und vervielfältigte. Druckgraphische Ansichten haben seit der Mitte des 19. Jahrhunderts, nach den Jahrzehnten technisch immer perfekterer Reproduktion mit immer höheren Auflagen, einen Niedergang erfahren. Als Künstlergraphik in geringen Auflagen nahm sie neuen Aufschwung am Ende des Jahrhunderts. Wenn Gertrud Körner auch in erster Linie Malerei studierte, so mag sie die Radierung vor allem als Erwerbungsquelle betrachtet haben, konnten Radierungen doch zu einem Bruchteil des Preises für ein Ölbild erworben werden. Ihre Radiermotive sind in erster Linie Malermotive, nicht Architekturveduten.

Bestand vor 1945.

Bezeichnet in der Darstellung li. u. mit Monogramm "GK", unter der Darstellung eigenhändig (mit Bleistift) mi. u. "Pauliner Straße", re. u. "G. Körner.""

Material/Technik

Ätzradierung auf Kupferdruckpapier, leicht Gebräunt (rückseitig Rahmungsspuren, Klebereste)

Maße

Blattgröße: 22,3 cm, Breite 29,1 cm; Plattengröße 13,2 cm, Breite 16,7 cm; Bildgröße: Höhe 12,5 cm, 16,1 cm

Inventarnummer

[V10440Kb]

Gehört zu

Grafiksammlung
Mutige Frauen

Literatur

  • Brandenburgisches Landesamt und Archäologisches Landesmuseum (1994): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 1.1/1: Stadt Brandenburg an der Havel. Dominsel, Altstadt, Neustadt. Worms, S. 357f.

[Stand der Information: ]

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