Walter Garski zeigt auf seinem 1945 entstandenen Blatt die St. Gotthardtkirche mit ihrem Turm und dem Südgiebel des Westbaus von Süden her. Diese Ansicht ist das Gegenstück zur Darstellung von Blatt V 298 Kb, wo die Kirche von der nördlichen, also entgegengesetzten Seite aus gezeigt wird. In beiden Fällen ging es Garski um die Darstellung des am 31. März 1945 bei einem US-amerikanischen Tagesangriff beschädigten Turmes. Während die Altstadt teilweise massive Zerstörungen erlitt, beschränkten sich die Schäden an der St. Gotthardtkirche im Wesentlichen auf den Turmbereich. Zunächst mit einer Notabdeckung versehen, wurden Haube und Laterne von 1964 bis 1966 leicht vereinfacht wiederhergestellt. So fehlt heute u.a. der auf dem Bild dargestellte Umgang um die Laterne. Von 1990 bis 1993 erfolgten bei einer Restaurierung des Kirchenäußeren auch eine Neuverputzung der Turmobergeschosse und eine Neueindeckung mit Kupfer. [Thomas Sander]
bez.:u.r.: Walter Garski 45
Brandenburg, St. Gotthardtkirche, beschädigt
Beschreibung
Material/Technik
Bleistift und Aquarell auf weißem Kartonpapier
Maße
34,5 x 32,1 cm
Inventarnummer
[V00320Kb]
Gehört zu
Literatur
- Brandenburgisches Landesamt und Archäologisches Landesmuseum (1994): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 1.1/1: Stadt Brandenburg an der Havel. Dominsel, Altstadt, Neustadt. Worms, S. 115ff.
- Geiseler, Udo / Heß, Klaus (2008): Brandenburg an der Havel. Lexikon zur Stadtgeschichte. Berlin, S. 136ff.
[Stand der Information: ]
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