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Brandenburg, Saldria, zerstört. (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus / Digitaliserungslabor der FH Potsdam (CC BY-NC-SA)
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Brandenburg, Saldria, zerstört.

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Beschreibung

Die „Saldria“ war ein Gymnasium am altstädtischen Salzhofufer. Der Name geht zurück auf Gertrud von Saldern (1518-1595), die 1589 dem Rat der Altstadt den alten Bischofssitz am Gotthardkirchplatz zum Bau einer Schule überließ. Zwei Jahre später wurde die Saldernsche Schule errichtet, die bald nur noch die „Saldria“ hieß. Um 1615 hatte die Einrichtung bereits ca. 400 Schüler. Nach den Verheerungen des 30jährigen Krieges, die auch die Schule trafen, hatte sie zwar um 1730 schon wieder 230 Schüler, doch folgte bis Ende des 18. Jahrhunderts der allmähliche Niedergang. Von 1797 bis 1817 dem neustädtischen Gymnasium unterstellt, wurde sie danach eine vierstufige höhere Bürgerschule. Bis 1843 auf sechs Stufen ausgebaut, stieg die Zahl der Schüler bis 1863 auf 560. Nun machte sich ein Neubau notwendig, der schließlich bis 1866 am Salzhofufer entstand. 1882 erhielt die sechsklassige Realschule noch eine dreiklassige Oberrealschule, die das Realgymnasium bildete. Ab 1921 Realgymnasium mit Oberrealschule, wandelte sich die Einrichtung schließlich zum Reformgymnasium mit Oberrealschule; erstmals wurden auch Mädchen zugelassen. Beim amerikanischen Tagesangriff vom 31. März 1945 erhielt die „Saldria“ einen Volltreffer und war im Mittelteil komplett zerstört. Walter Garski zeigt auf seinem Blatt die Ruine von Südwesten, davor den ebenfalls zerstörten Erweiterungsbau aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg. [Thomas Sander]

bez.: u.r.: Walter Garski 45

Material/Technik

Bleistift und Aquarell auf grauem Kartonpapier

Maße

24,2 x 34,9

Inventarnummer

[V00311Kb]

Gehört zu

Grafiksammlung

Literatur

  • Brandenburgisches Landesamt und Archäologisches Landesmuseum (1994): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 1.1/1: Stadt Brandenburg an der Havel. Dominsel, Altstadt, Neustadt. Worms, S. 150f.
  • Geiseler, Udo / Heß, Klaus (2008): Brandenburg an der Havel. Lexikon zur Stadtgeschichte. Berlin, S. 319f.

[Stand der Information: ]

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