museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 10082]
Dyck, Anton van. Werkstatt: Die fünf ältesten Kinder Karls I., GK I 10082. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2013) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Die fünf ältesten Kinder König Karls I. von England

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Das Gemälde entstand in den letzten Lebensjahren des flämischen Künstlers, der seit 1632 der führende Porträtmaler am englischen Hofe war. Das nahezu gleichgroße Original des Bildes befindet sich in den Königlichen Sammlungen (The Royal Collection Trust) auf Schloss Windsor. Dargestellt sind der englische Thronfolger Karl (II., in der Mitte), sein Bruder Jakob, sowie seine Schwestern Maria, Elisabeth und Anne im Kindesalter.

Das Gemälde stammt aus der Sammlung von Amalia von Solms, die es im Audienzzimmer ihres Witwensitzes, dem heutigen Paleis Noordeinde in Den Haag, präsentiert hatte. Zwei der dargestellten Prinzen und Prinzessinnen kamen als potentielle Ehekandidaten für ihre beiden ältesten Kinder in Betracht. Schließlich ging nur ihr Sohn Wilhelm 1641 die Ehe mit der links im Bild dargestellten Maria ein. Ihre Tochter Louise Henriette heiratete jedoch anstelle des englischen Thronfolgers den brandenburgischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm (1620-1688). 1675 erbte Kurprinz Friedrich von Brandenburg das Gemälde von seiner Großmutter, so dass es Eingang in die kurbrandenburgischen und später preußischen Sammlungen fand. Zunächst präsentierte es der Große Kurfürst allerdings bis zu seinem Tod in seiner Gemäldegalerie im Berliner Schloss, wo es Gregorio Leti 1687 erwähnte. Heute wird das Porträt im Schloss Oranienburg gezeigt.

Dr. Alexandra Nina Bauer

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

ohne Rahmen: Höhe: 166.00 cm Breite: 205.00 cm

Literatur

  • Barnes, Susan J. / Poorter, Nora De / Millar, Oliver / Vey, Horst: Van Dyck. a complete catalogue of the paintings, New Haven / London 2004, S. 479-480, Nr. IV.62, S. 480, Abb. IV.62.
  • Bauer, Alexandra Nina: Das ungeliebte Erbe. Die Bildergalerie des Berliner Schlosses in friderizianischer Zeit (1740 - 1786), in: Die Bildergalerie Friedrichs des Großen. Geschichte - Kontext - Bedeutung, bearb. v. Franziska Windt (Red.), hrsg. v. d. Generaldirektion der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Regensburg 2015, S. 95-134, S. 111, zw. S. 112 und 113 Abb. 7 (S. 7, Nr. 42), 120, 132, zw. S. 112a Abb. 7 (S. 7, Nr. 42), 121.
  • Bauer, Alexandra Nina: Fato dignus meliori (Er war eines besseren Schicksals würdig). Anmerkungen zum Leben des Markgrafen Ludwig von Brandenburg (1666 - 1687), jüngster Sohn der Louise Henriette van Oranje-Nassau (1627 - 1667), in: Jaarboek Oranje-Nassau 2015, Den Haag 2015, S. 37-59, S. 47, S. 59 Anm. 72.
  • Börsch-Supan, Helmut: Die Gemälde aus dem Vermächtnis der Amalie von Solms und aus der Oranischen Erbschaft in den brandenburgisch-preußischen Schlössern, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 1967, S. 143-198, S. 144-145, S. 190, Nr. 3, Abb. 1 S. 144.
  • Eckardt, Götz: Die Gemälde in der Bildergalerie von Sanssouci, 4. Aufl., Potsdam-Sanssouci 1990, S. 35, Nr. 43, S. 35.
  • Leti, Gregorio: Ritratti historici, politici, chronologici e genealogici della Casa Serenissima & Elettorale di Brandeburgo, Amsterdam 1687. , S. 336
  • Nicolai, Friedrich: Beschreibung der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam, aller daselbst befindlicher Merkwürdigkeiten und der umliegenden Gegend, 3 Bde., 3. Aufl., Berlin 1786. , S. 886, Nr. 42
  • Puhlmann, Johann Gottlob: Beschreibung der Gemählde welche sich in der Bildergallerie, den daranstoßenden Zimmern, und dem Weißen Sale im Königlichen Schlosse zu Berlin befinden, Berlin 1790, Nr. 30.
  • Van Dyck & Britain. [on the occasion of the Exhibiton Van Dyck & Britain], bearb. v. Karen Hearn, Ausstellung, London, Tate Britain, 2009, London 2009.
  • Waagen, Gustav Friedrich: Königliche Museen. Verzeichniß der Gemälde-Sammlung, 10. Aufl., Berlin 1850, Nr. 790.
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.