Die Fahnen der Kriegervereine der Region waren mit dem preußischen Adler gestaltet. Auf der Brust trägt er die Initialen „FR“ für Fredericus Rex – Friedrich I. von Preußen. Krone, Zepter und Reichsapfel vervollständigen die Zeichen der Herrschaft. Die Seide, auf einem Träger aus Leinen, wurde auf der Vorderseite bei Kriegervereinen stets in den Reichsfarben Schwarz-Weiß-Rot gestaltet.
Der Lorbeerkranz unterstreicht neben den 1892 offiziell als deutsche Farben übernommenen Schwarz-Weiß-Rot den nationalen Charakter der Fahne.
Für Kriegervereine war diese Gestaltung der Flaggenvorderseite einheitlich und wurde in den Vorschriften festgelegt.
Im Zentrum der anderen Seite befindet sich die Figur der Germania. Sie trägt in der linken Hand ein Schwert, in der rechten die Reichskrone, jeweils mit Lorbeer geschmückt. Diese Darstellung wurde in den 1870er Jahren populär und in zahlreichen Bildern und Denkmälern wie dem Niederwalddenkmal reproduziert.
„Das Reich errungen mit dem Schwert - Im Frieden haltet‘s hoch und werth!“ Es waren meist ehemalige Soldaten, die sich in Vereinigungen zusammenschlossen, um Bestattungen mittelloser Kameraden, die Pflege von Kameradschaft, sowie die Unterstützung Hinterbliebener zu vertreten.
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