museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Glas [XIII 860]
Deckelflöte mit dem goldstaffierten Monogramm Friedrich Wilhelms I., XIII 860. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2019) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Deckelflöte mit dem goldstaffierten Monogramm Friedrich Wilhelms I.

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Flöte mit zugehörigem Deckel aus farblosem Glas, zarter Scheibenfuß, massiver Balusterschaft zwischen Ringscheiben, angesetzt eine trichterförmige, sehr hohe Kuppa. Deren Wandung ist mit dem fein geschnittenen Ligaturmonogramm von Friedrich Wilhelm I "FWR" (Fridericus Wilhelmus Rex) auf einer Kartusche, getragen von einem Schwarzen Adler, darüber eine Krone, in feiner Goldstaffage dekoriert, begleitet von allerlei flott gemalten Kriegstrophäen und Standarten. Der Mündungs- und Deckelrand sind vergoldet, ebenso der schlichte, massive Knauf.

Die Flöte hat ein Pendant mit dem Monogramm des Kronprinzen Friedrich (Inv. Nrn. XIII 861). Überlieferte Pokale mit goldstaffiertem Dekor datieren die Gläser in die 1730er Jahre. Damit könnte es noch aus der Potsdamer Hofglashütte stammen, oder bereits aus deren Nachfolgerin in Zechlinerhütte. Das Flötenpaar stammt – wie auch ein Deckelpokal, der von dem gleichen Glasmaler dekoriert worden sein dürfte (Inv. Nr. XIII 859), aus dem Inventar von Schloss Schlobitten und wurde 1978 aus der Sammlung Dohna mit Mitteln der Deutschen Klassenlotterie angekauft. Pokal und Deckel zeigen fortgeschrittene Anzeichen der Glaskrankheit.

Verena Wasmuth

Material/Technik

Glas, farblos, vergoldet

Maße

Hauptmaß: Höhe, mit Deckel: 33.00 cm Höhe, ohne Deckel: 26.30 cm Durchmesser: 7.00 cm

Literatur

  • Grommelt, Carl / Mertens, Christine von: Das Dohnasche Schloss Schlobitten in Ostpreußen, Stuttgart 1962 (Bau- und Kunstdenkmäler des deutschen Ostens, Bd. 5). , S. 321, 330, Abb. 316 a
  • Wasmuth, Verena (2022): Flötengläser am preußischen Hof. Tafelkultur und Champagner im 18. Jahrhundert, in: Cremer, Annette C. (Hrsg.): Glas in der Frühen Neuzeit. Herstellung, Verwendung, Bedeutung, Analyse, Bewahrung, Heidelberg: Heidelberg University Publishing, 2022 (Höfische Kultur interdisziplinär, Bd. 6), S. 515–550. Heidelberg, Abb. 10, S. 526
Karte
Hergestellt Hergestellt
1730
Potsdamer Glashütte
Potsdam
Hergestellt Hergestellt
1737
Zechliner Glashütte
Zechlinerhütte
1729 1742
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.