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Museum Baruther Glashütte Glaskultur Glas 1990. Eine Branche in der Zeit der Transformation. [190176]
Trinkglas "Superfest" (Museum Baruther Glashütte CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Baruther Glashütte / Georg Goes (CC BY-NC-SA)
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Trinkglas "Superfest"

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Beschreibung

Das „superfest“-Trinkglas ist Teil eines Services, das das Glaswerk Schwepnitz, Betriebsteil des VEB Kombinat Lausitzer Glas Weißwasser, seit 1979 herstellte und im Folgejahr auf der Messe in Leipzig präsentierte. Eine frühere Bezeichnung der Serie ist „Ceverit“. Die maschinengeblasenen Becher sind das Ergebnis längerer technologischer Studien, um ein besseres Spannungsverhalten zu erreichen. In Zusammenarbeit mit dem WTB Bad Muskau erreichte man eine chemische Glasverfestigung durch Ionenaustausch. Hierdurch konnte eine tiefere Druckspannungsschicht erreicht werden als bei thermisch verfestigten Gläsern (bei letzteren führen Verletzungen der Oberfläche zum Bruch - Prinzip der Glasträne.
Designer der Becherserie waren Paul Bittner, Tilo Poitz (Weißwasser) und Fritz Keuchel (Schwepnitz). 1980 erhielt die Becherserie eine Auszeichnung für ihr gutes Design. ausgezeichnet.
Die Superfest-Gläser waren ein Verkaufsschlager: Bis zur Stillsetzung der Produktionsanlagen im Sommer 1991 produzierte Schwepnitz rund 110 Millionen Einheiten chemisch verfestigter Gläser.
Das Mol-Verhältnis von Natrium- und Aluminiumoxid betrug 1:0,64. Glasgemenge mit Aluminium ließ sich schwerer schmelzen.

Material/Technik

Glas, maschinengeblasen, chemisch gehärtet

Maße

H: 13 cm, D (oben): 5,8 cm, O,25 Liter

Literatur

  • Mauerhoff (2011): Superfeste Gläser aus dem VEB Schwepnitz, Pressglaskorrespondenz 2011-3-01. 2011
Museum Baruther Glashütte

Objekt aus: Museum Baruther Glashütte

Das Museum Baruther Glashütte ist spezialisiert auf Glas- und Technikgeschichte. Es ist ein authentischer Standort der Industriekultur in der...

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