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Museum für Stadtgeschichte Templin Templiner Stadtgeschichten [00112]
Hochzeitskranz (Museum für Stadtgeschichte Templin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Stadtgeschichte Templin (CC BY-NC-SA)
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Hochzeitskranz

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Beschreibung

Der Kranz wurde aus Myrte geflochten und mit Draht umwickelt, um ihn zu stabilisieren. Vorn wurden zwei einzelne Teile geflochten und mit kleinen weißen Stoffblüten verziert. Der zweite kleinere nur aus Myrte geflochtene Kranz wurde wahrscheinlich als Armband verwendet.
Myrtenzweige gelten als Symbol für Jungfräulichkeit, Lebenskraft und viele gesunde Kinder, aber auch der über den Tod hinausgehenden Liebe. Bereits Griechen und Römer schmückten die jungfräuliche Braut mit einem Myrtenkranz. Im 16. Jahrhundert wurde dieser Hochzeitsbrauch auch in Deutschland Sitte. Der Bräutigam und die Trauzeugen erhielten Zweige zum Anstecken. Teilweise wurden auch die Brautjungfern mit einem Myrtenkranz geschmückt. Es entwickelte sich der Brauch, dass die junge Ehefrau einen aus dem Brautkranz stammenden Zweig in die Erde setzte und bewurzeln ließ. Die grünende Pflanze wurde als Indikator für das beständige Eheglück angesehen und besonders gehegt. So fand die Myrte Einzug in die Wohnstuben und gilt als eine der ältesten Zimmerpflanzen.

Material/Technik

Myrte, Draht, Stoff

Maße

D: 15,8-16,8 cm; H: 3,8 cm

Museum für Stadtgeschichte Templin

Objekt aus: Museum für Stadtgeschichte Templin

Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete...

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