Der Plauer Torturm ist Teil der Stadtmauer der Altstadt Brandenburg an der Havel. Wenige historische Quellen sind über ihn erschlossen, die rare Informationen ergeben. Der zylindrische, viergeschossige Turm wurde um 1400 errichtet und war mit einem zinnenbesetzten Tor verbunden, zu dessen Wehrgang eine Tür führte. Der Anschluss zur Stadtmauer ist nordwestseitig erkennbar. Der Turm wurde nach allen Seiten mit Armbrustschlitzen versehen. Der vorkragende Abtritt auf der Westseite über dem früheren Graben zeigt die Lage der einstigen Wachstube an. Das obere Fachwerkgeschoss mit einem Kegeldach ist nicht erhalten. 1928/29 erhielt der Turm aus Anlass der Jahrtausendfeier der Stadt sein jetziges Aussehen mit Zinnenkranz und dem kegelförmigen Helm. Der Turm ist gegenwärtig nicht begehbar. Im Hintergrund sichtbar ist der Schornstein der Spielzeugfabrik Ernst Paul Lehmann. Am linken Bildrand befindet sich ein Fachwerkhaus.
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