1770 wird nach Entwurf das fünfachsige, unterkellerte und zweigeschossige Haus Hohewegstraße 10 (heute Friedrich-Ebert-Straße 119) nach Entwurf von Carl von Gontard errichtet. Das in den 1870er Jahren durch die Ladeneinbauten des Papierwarenhändlers Rohde und des Seifenfabrikanten Schuhmacher stark veränderte Erdgeschoss besaß mindestens bis 1945 in der Mitte noch das originale Korbbogenportal mit einer reich profilierten Fasche, Scheitelagraffe mit Lorbeerfestons und flankierenden Volutenkonsolen mit Hängeblüten. Die Fenster im 1. Obergeschoss lagen auf dem Gurtgesims und verfügten jeweils über profilierte Faschen sowie gerade Verdachungen auf Blockkonsolen mit untergehängten Tuchdraperien. Über einem weiteren, schmaleren Gurtgesims erhoben sich die Fenster des 2. Obergeschosses. Sie besaßen profilierte Faschen und eine breitgelagerte Muschel über dem Sturz. Im 19. Jhd. wurden fünf Gauben aufs Satteldach gesetzt, zu DDR-Zeiten abgenommen und nach der Wende wieder rekonstruiert. (Thomas Sander, 2014)
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