museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Museum Eberswalde Holzbildtafeln [0001214]
Holzbildtafel "St. Georgskapelle" (Museum Eberswalde CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Eberswalde (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Vorschuss-Verein 1872: "Die Georgs-Kapelle"

Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

St. Georg liegt an der historischen Ausfallstraße nach Stettin, ca. 500 m nördlich der Eberswalder Altstadt. Sie ist neben der Pfarrkirche St. Maria Magdalena das älteste Bauwerk der Stadt und war die Kapelle des gleichnamigen Hospitals, das Mitte des 14. Jahrhunderts vermutlich im Zuge der großen Pestepedemie errichtet wurde. Eine indirekte Ersterwähnung fand die Kapelle 1359, als Markgraf Ludwig II. von Brandenburg (1328-1365) den Eberswalder Bürgern erlaubte, Ackerland zu kaufen, um von den erzielten Einkünften eine Stiftung für den Altar des Heiligen Georg errichten zu können. Das Hospital war vom Pestkirchhof umgeben, der bis Mitte des 19. Jahrhunderts auch als Armen- und Soldatenfriedhof diente. Schon Anfang des 17. Jahrhunderts waren die Hospitalbauten verfallen und die Kapelle ungenutzt. Bis auf die Kapelle wurden 1870 sämtliche Reste des Hospitals beseitigt. Die Kapelle selbst, ein zweijochiger Backsteinbau mit 3/6-Schluss, Kreuzgratgewölbe und eingezogenem Westturm, sollte bereits 1767 abgerissen werden, was aber aufgrund zu hoher Abrisskosten unterblieb. Erst ab 1834 und dann wieder im Jahr 1930 erfolgten Renovierungen. Die Kapelle diente nach 1945 als Museum und Konzertsaal und steht seit 1978 unter Denkmalschutz. [Thomas Sander]

Beschriftung: o.l.: 1920; m.u.: Vorschuss-Verein 1872.

Material/Technik

Öl auf Holz

Maße

Höhe: 33, Breite: 43, Tiefe: 1,5 cm

Literatur

  • Bellermann, Johann Joachim (1829): Neustadt-Eberswalde: mit seinen Fabriken, Alterthuemern, Heilquellen, Umgebungen und seltenen Pflanzen: mit der Beschreibung des Klosters Chorin, des Cisterzienser-Ordens und der vorhandenen Urkunden. Berlin, S. 51f.
  • Brandenburgisches Landesamt und Archäologisches Landesmuseum [Hrsg.] (1997): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 5.1: Landkreis Barnim, Teil 1: Stadt Eberswalde. Worms, S. 146ff.
Karte
Museum Eberswalde

Objekt aus: Museum Eberswalde

Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die...

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.