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Museum Eberswalde Holzbildtafeln [0001241]
Holzbildtafel "Finowkanal bei Kupferhammer" (Museum Eberswalde CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Museum Eberswalde (CC BY-NC-SA)
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Vorschuss-Verein 1908: "Finowkanal beim Kupferhammer"

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Description

Es mutet seltsam an, dass Paul Stutterheim für sein Tafelbild diesen speziellen Abschnitt des Finowkanals, nämlich den beim Kupferhammer, wählte, ohne – außer im Titel – auch nur den geringsten Hinweis auf eben diesen traditionsreichen Ort zu geben. Dessen Geschichte geht zurück bis zum Jahr 1603, in dem Kurfürst Joachim Friedrich (1546-1608) den im städtischen Besitz befindlichen Kupferhammer auf dem Kienwerder (wo ab 1751 die Messerschmiedekolonie entstand) erwarb und hierher verlegen ließ. Damit ist der Kupferhammer noch vor dem Messingwerk, dessen erstes Hüttenwerk von 1696 stammt, und der bis 1702 erbauten Eisenspalterei der älteste Industriekern im gesamten Finowtal. Zum Zeitpunkt der vorliegenden Darstellung waren die Uferzonen des Kanals beidseitig schon vielfach bebaut. Im Bereich von Naumannstraße und Kupferhammerschleuse, dem historischen Kern der ab 1779 südöstlich des Hüttenwerks entstandenen Kolonie Kupferhammer, gab es nach fast 130 Jahren sogar partiell geschlossene Häuserzeilen und damit spürbare Tendenzen zur Verstädterung. Doch es sind weder diese Häuser noch die Schlote des 1816 bis 1818 errichteten Walzwerkes oder des 1821 errichteten Hammerwerks zu sehen. Dabei handelte es sich vor allem bei letzteren Bauten um die Wahrzeichen des Ortes. Die fast natürlich wirkende Situation dieses Abschnitts des Finowkanals dürfte wohl bis auf den heutigen Tag eher westlich vom Kupferhammer und südlich des zum städtischen Forst gehörenden Höllenbruchs zu finden sein. [Thomas Sander]

Beschriftung: m.o.: Kupferhaṁer; u.l.: Paul Stutterheim / Eberswalde; m.u.: Credit-Bank 1908.

Material/Technique

Öl auf Holz

Measurements

Höhe: 32,5, Breite: 42,5, Tiefe: 2 cm

Literature

  • Brandenburgisches Landesamt und Archäologisches Landesmuseum [Hrsg.] (1997): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Band 5.1: Landkreis Barnim, Teil 1: Stadt Eberswalde. Worms, S. 212ff.; 225ff.; 232ff.
  • Schmidt, Rudolf (1931): Orts- und Flurnamen des Stadtkreises Eberswalde. Eberswalde, S. 22f.
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Museum Eberswalde

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