Reifenkrone; der Cul-de-lampe besteht aus einem großen Bronzereifen mit einer kleinen Bogenkante verziert, behängt mit langen Eisbirnel und facettierten Buchteln; darauf 8 große, aus Bronzestäben gebildete Blütenblätter, an deren Zwickel Akanthusblätter montiert sind; die Blütenblätter sind ausgefüllt mit kurzen Ketten aus facettierten Buchteln; an ihren Spitzen Bronzerosetten, an denen Ketten aus kleinen geschliffenen Glasperlen mit einer Quaste (Bronzering mit kleinen Eisbirnel) hängen und worauf die leicht s-förmig geschwungenen Kerzenarme sitzen; die bronzenen Tropfteller durchbrochen, in Blütenform, mit kurzen Eisbirnel behängt, die vasenförmigen Bronzetüllen mit schmalem Perlstab verziert; zwischen den Blütenblättern je 1 versilberter Arm, auf dem facettierte Kugeln aufgereiht sind und woran Ketten aus sehr kleinen geschliffenen Glasperlen mit einer sehr kleinen Quaste (Bronzering mit kleinen Eisbirnel), hängen; 4 Messing- und 4 Behangketten aus facettierten Buchteln verbinden den Cul-de-lampe mit der Bekrönung; sie besteht aus einem stark ornamentierten, durchbrochenen Bronzering mit Behang aus facettierten Buchteln, darauf 8 versilberte Zierärmchen, an denen kleine Lüstersteine montiert sind und woran Ketten aus kleinen geschliffenen Glasperlen mit einer Quaste (Bronzering mit kleinen Eisbirnel) hängen; mit dem obersten Abschluss - einer Scheibe mit 8 Zierärmchen, auf denen facettierte Kugeln montiert sind - verbunden durch Messing und Behangkettchen; der Bas-de-lustre - verbunden mit dem Cul-de-lampe durch leicht c-förmig gebogene Bronzestäbe, zwischen denen kurze Ketten aus 2 bis 4 facettierten Buchteln gespannt sind - ist ein ebenso ornamentierter Bronzereifen, wie bei der Bekrönung, behängt mit langen Eisbirnel, ein unterer Abschluss fehlt, da die originale farbige Glasschale nicht mehr vorhanden ist.
Die Restaurierung und die nötigen Ergänzungen des von den Berliner Bronzewarenfabrikanten Werner & Mieth gefertigten Kronleuchters geschahen in Anlehnung an die einzige bildliche Dokumentation, das Foto von vor 1925. Der große untere Reifen war für eine farbige runde Glasscheibe oder -schale vorgesehen, die nicht mehr vorhanden ist und noch nicht ergänzt wurde. Der Kronleuchter hängt seit seiner Restaurierung 1993/1994 durch Ralph Schäffer, Falkensee – wie auf historischen Fotos von 1925 nachgewiesen – in Berlin, Schloss Charlottenburg, Winterkammern König Friedrich Wilhelms II., Ostindisches Zitzzimmer , R. 348
Käthe Klappenbach
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