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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Beleuchtungskörper [VIII 1315]
Kronleuchter(fragment) mit Behang aus Glas, 24 Kerzentüllen, VIII 1315. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Immel, Hagen (1999) (CC BY-NC-SA)
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Kronleuchter(fragment) mit Behang aus Glas, 24 Kerzentüllen

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Beschreibung

Variante einer Reifenkrone; der Cul-de-lampe besteht aus einem schmucklosen Bronzereifen, an dem 6 nach unten schwingende schmucklose blütenblattförmige Bronzebügel befestigt sind (behängt mit Eisbirnel), die auf einem Stab an ihrer Spitze einen mit Wellenband geschmückten durchbrochenen Bronzereifen tragen (behängt mit kurzen Ketten aus facettierten Rautenbuchteln), darauf in verschiedenen Höhen je 3 Kerzentüllen (vasenförmig, mit dünnem Perlstab verziert), auf bronzenen Rundstäben angebracht; Tropfteller aus Messingblech, am Rand mit kleinen Eisbirnel behängt; darüber ein ornamentierter Bronzering von 6 Bügeln getragen, mit Behang aus facettierten Rautenbuchteln mit Eisbirnel geziert; durch Messingketten mit der Aufhängung (kleiner Ring) verbunden; der Cul-de-lampe ist gleichzeitig der Bas-de-lustre.

Helmut Börsch-Supan vermutet 1976, dass der Kronleuchter aus dem Chinesischen Kabinett (R. 807) des Berliner Schlosses stammt. Ähnliche Kronleuchter hingen im Tanzsaal und Festsaal des Niederländischen Palais, im Ovalen Saal des Schlosses Bellevue und in der Gelben Paradekammer des Potsdamer Stadtschlosses. Vom Kronleuchter ist nur der Cul-de-lampe - an Messingketten hängend - vorhanden. Die Firma Gustav Moritz und Wilfried Matthias aus Berlin-Britz hatte nach dem Zweiten Weltkrieg die Erlaubnis der damaligen Schlösserverwaltung, aus den Trümmern von Schloss Monbijou und Schloss Charlottenburg Buntmetall zu bergen. Obwohl sich ein solcher Kronleuchtertyp in keinem der beiden Schlösser befand, hat diese Firma den Kronleuchter bearbeitet, teilrekonstruiert und der Schlösserverwaltung übergeben. Da es auch ein Beispiel gibt, in dem durch die Firma ein Kronleuchter, der mit Sicherheit aus dem Potsdamer Stadtschloss stammt (VIII 1301), restauriert und der Westberliner Schlösserverwaltung gegen Bezahlung der Restaurierungskosten übergeben wurde, kann es sich auch um das Exemplar aus dem Potsdamer Stadtschloss handeln. Da er unvollständig ist, bleibt er deponiert.

Käthe Klappenbach

Material/Technik

Gestell: Messing, ziseliert, feuervergoldet, feuerversilbert – Behang: Glas, geschliffen

Maße

Hauptmaß: Höhe: 125.00 cm Durchmesser: 110.00 cm

Literatur

  • Börsch-Supan, Helmut: Marmorsaal und blaues Zimmer. So wohnten die Fürsten, Berlin 1976.
  • Klappenbach, Käthe: Kronleuchter mit Behang aus Bergkristall und Glas sowie Glasarmkronleuchter bis 1810, mit einem Beitrag von Edith Temm. Berlin 2001 (Bestandskataloge der Kunstsammlungen. Angewandte Kunst. Beleuchtungskörper / Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg).
Karte
Hergestellt Hergestellt
1800
Werner & Neffen
Berlin
Hergestellt Hergestellt
1800
Böhmen
1799 1812
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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