museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Beleuchtungskörper [VIII 1299]
Glasarmkronleuchter, 6 Kerzentüllen, VIII 1299. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Lindner, Daniel (2009) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Glasarmkronleuchter, 6 Kerzentüllen

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Schaftform; der Cul-de-lampe besteht aus einem Holzkuchen (versilbert, in Glasschale), in welchen abwechselnd Kerzenarme und Zwischenarme ohne Kerzentüllen eingesteckt sind; Kerzenarme mit angeschmolzenen Tüllen und Tropftellern; Behang Weintrauben und tropfenförmige Pendeloquen, teilweise an Glasösen hängend oder verdrahtet; die Zwischenarme sind untereinander verbunden mit je 2 aus 3 kleinen, kannelierten, zusammengeschmolzenen Glaskugeln in der Art der Hörnchen ("Croissant"); die Verdrahtung aller Behänge ist durch Rosette oder Stern verdeckt; die Schaftenfilade besteht aus verschiedenen kugelförmigen, gerippten Hohlglasteilen; unter dem nächsten Holzkuchen (versilbert, in Glasschale), der auch der obere Abschluss (Aigrette) ist, ganz flaches Hohlglasteil mit 8 Glasösen, im Holzkuchen kleine Zwischenarme (Bischofstäbe, Hörnchen), an denen abwechselnd Weintrauben und kleine tropfenförmige Pendeloquen hängen; der Bas-de-lustre besteht aus ganz flachem Hohlglasteil, woran kleine tropfenförmige Pendeloquen hängen, darunter auf dem Schaft 3 gerippte Hohlglasteile, als Abschluss ein feststehendes birnenförmiges Hohlglasteil.

Der originale Kronleuchter in diesem Raum (Berlin, Schloss Charlottenburg, Erste Wohnung Friedrichs II., Bibliothek , R. 354) wurde bei der "am 9ten Octobr 1760 Morgens um 9 Uhr geschehene[n] feindl. Invasion derer Oesterreichschen Esterhasischen Husaren, Ulanen und Cosacken" zerschlagen. Es könnte sich aber um die im Inventar von 1800 beschriebene "ord: GlasKrone mit 6 Dillen" handeln, die nach den Reparaturen nach der Zerstörung etwa seit 1765 in diesem Raum hing und vermutlich zum ersten Auftrag von Johann Christoph Brockes 1763 und 1764 zählte. Diese Krone hatte immer 6 Kerzentüllen und befand sich laut der Schlossinventare bis 1892 in diesem Raum. Sie muss zuletzt im Schloss Monbijou platziert gewesen sein, denn auch sie hatte die Firma G. M. und W. Matthias aus Berlin-Britz im Schutt von Schloss Monbijou gefunden und zusammengesetzt und ergänzt. Bei der letzten Restaurierung zwischen 1998 und 2009 wurden die 1955 ergänzten - in der Form unpassenden - Holzkuchen ersetzt durch aus Buchenholz gedrechselte nach dem Vorbild aus dem 18. Jahrhundert. Nachgefertigte und stilistische nicht passende Arme, Schaftteile und Behang sind aus dem Vorrat ergänzt worden.

Käthe Klappenbach

Material/Technik

Glas, frei geformt, geblasen, in die Form gestrichen – Holz, versilbert – Eisen, versilbert, teilweise

Maße

Hauptmaß: Höhe: 90.00 cm Durchmesser: 76.00 cm

Literatur

  • Klappenbach, Käthe: Kronleuchter mit Behang aus Bergkristall und Glas sowie Glasarmkronleuchter bis 1810, mit einem Beitrag von Edith Temm. Berlin 2001 (Bestandskataloge der Kunstsammlungen. Angewandte Kunst. Beleuchtungskörper / Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg).
Karte
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.