Kronenampel; in der gläsernen glockenförmigen Ampel befindet sich ein Gestell aus 4 s-förmig geschwungenen Kerzenarmen aus Bronze (Kerzentüllen becherförmig, glatte Tropfteller); am oberen ornamentierten Halterungsring befinden sich 4 geschwungene Zierarme (verbunden durch Ketten aus facettiertem Behang), an denen die Ketten befestigt sind, die die Ampel mit der Bekrönung verbinden; die Bekrönung wird aus zahlreichen kleinen Zierärmchen gebildet, die mit Behangketten geschmückt sind; der Bas-de-lustre am unteren Ende der Ampel ist eine bronzener Pinienzapfen auf einer Rosette.
Sehr ähnlich der Abbildung einer Kronenampel oder “Kabinettslaterne” im Journal des Luxus und der Moden vom Februar 1788, Seite 70, und in der Oekonomisch-technologischen Encyklopädie von Krünitz, 1794, Seite 367. Die Ampel wurde 1970 mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie als Ersatz für Kriegsverluste von der West-Berliner Schlösserverwaltung für das Schlafzimmer der Königin Luise (R. 347) im Schloss Charlottenburg erworben. Die Datierung und eine Zuschreibung an die Berliner Bronzewarenfabrikanten Werner & Mieth kann nicht verifiziert werden und bleibt eine Vermutung, da eine Untersuchung technischer Details noch aussteht.
Käthe Klappenbach
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