Reifenkrone; den Cul-de-lampe bildet der untere große Reifen (ornamentiert, behängt mit Eisbirnel mit je 1 facettierten Perle); darunter ein Ring mit konkav zusammengefügten, mit einem aufgesetzten Ornament verzierten Bronzebändern, an deren 6 Spitzen an Pferdeköpfen ovale ornamentierte Bronzereifen (behängt mit Eisbirnel und je 1 facettierten Perle) hängen; darauf befinden sich je 2 Kerzenärmchen; flache Tropfteller mit Behang; vasenförmige Tüllen mit Perlstab; mit der Bekrönung verbunden durch Ketten aus facettierten Perlen, die in einem kleinen Ring enden; die Bekrönung besteht aus einem ornamentierten Ring, behängt mit Eisbirnel mit je 1 facettierten Perle, darauf 6 Zierarme, behängt mit kurzen Ketten aus facettierten Buchteln; der Cul-de-lampe ist gleichzeitig der Bas-de-lustre.
Bei diesem Kronleuchter handelt es sich um Altbestand aus Schloss Charlottenburg. Laut Eintrag in der Inventarkartei wurde er 1945 von der Berliner Fa. Gustav Moritz und Wilfried Matthias "aus dem Trümmerschutt geborgen", "restauriert" und teilrekonstruiert und 1950 an die Berliner Schlösserverwaltung verkauft. Der Glasbehang und auch Metallteile wurden sicherlich zu einem großen Teil erneuert. Die Zuschreibung des Kronleuchters zur Berliner Firma Werner & Mieth ist äußerst ungewiss, denn es gibt keine schriftlichen oder bildlichen Nachweise. Der Kronleuchter hängt jetzt im Schloss Charlottenburg (Etruskisches Zimmer, R. 318).
Käthe Klappenbach
de