Vierkantflasche aus farblosem Glas, auf dem Boden Abrissnarbe, auf der Schauseite der Wandung Fragmente einer rot gerahmten oval angelegten Signatur in Emailmalerei mit roter Schrift auf weißem Grund, die weite Öffnung mit einem rot bemalten, nicht original zugehörigen Holzdeckel verschlossen. Neben dem Verschluss eines Glases mit Tekturen aus Papier, gewachstem Tuch oder Leder über einem Korken dienten (seltener) Holzdeckel als Verschluss für trockene und pulverisierte Substanzen (vgl. Hein, Die deutsche Apotheke, 1960, S. 146f., Glasgefäße aus der Hallenser Waisenhaus-Apotheke; Gerasch, Alte Arzneiformen, 2006, Abb. 22, S. 22, Standgefäß für Manna). [Uta Kaiser]
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