Braungrünes Glas, ofengeformt, eingestochener Boden, halbkugelförmig, mittig Saugloch, seitlich an der Gefäßwand angesetzte Tülle. Die Brustpumpe wurde 1949 als Öllampe für die Sammlung des Potsdam Museums erworben, ein nach Birgit und Dieter Schaich häufig auftretender Irrtum (Schaich, Reine Formsache, 2007, Kat. 227). Das Glas wurde mit obenliegender Tülle an die Brust gesetzt, durch Saugen am Rohr ein Unterdruck erzeugt, der dann die Muttermilch in das Gefäß laufen ließ. Diese weit verbreitete Form ist europaweit bekannt. [Uta Kaiser]
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