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Rubens, Peter Paul (Werkstatt): Das Treffen von Abrahahm und Melchisedek, um 1626

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00078KaGe]
Rubens, Peter Paul (Werkstatt): Das Treffen von Abrahahm und Melchisedek, um 1626 (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (Public Domain Mark)
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Beschreibung

Die Begegnung von Abraham und Melchisedek aus dem Buch Genesis des Alten Testamentes erzählt von der Belohnung des aus einer Schlacht siegreich zurückgekehrten Abraham durch Melchisedek, den Priesterkönig von Salem. Das Darbringen von Brot und Wein präfiguriert das Letzte Abendmahl Christi. In der Mitte schreitet der mit Brustharnisch und leuchtend rotem Mantel bekleidete Abraham von links kommend die Stufen einer Treppe hoch. Ihm folgt eine Gruppe von Soldaten mit einem Schimmel, von denen einer eine rote Fahne schwenkt. Während Abraham leicht in die Knie geht und das bereits übergebene Brot zwischen seinen Händen hält, beugt sich der in ein silbern schillerndes bodenlanges Gewand gehüllte Melchisedek von rechts zu ihm herunter. Die Schleppe seines pelzverbrämten Goldmantels wird von einem Knaben hochgehalten. Hinter diesem tragen zwei Personen, die aus dem Palast kommen, einen großen, mit Brot gefüllten Korb. Zu den Füßen Melchisedecks sind zwei große mit Wein befüllte Pokale abgestellt.
Peter Paul Rubens (1577 – 1640) wurde ca. 1625 von der Statthalterin der Südlichen Niederlande, Infantin Isabella Clara Eugenia (1566–1633), Tochter König Philips I. von Spanien mit dem Entwurf einer umfangreichen Wandteppichserie zum „Triumph der Eucharistie“ für das königliche Klarissenkloster in Madrid (Descalzas Reales) beauftragt. Es entstanden kleinformatige Bozzetti bzw. Modelle in Form von Ölskizzen, später größerformatige Gemälde, die dann im Format 1:1 in Form von Cartons der Größe der Teppiche entsprachen. Gewirkt wurden die Tapisserien in der Brüsseler Manufaktur von Jan Raes II. und Jacques Geubels II. zwischen 1626 und 1633. Es gibt neben der Madrider Serie eine weitere im Dom zu Köln.
Die qualitätvolle Brandenburger Variante könnte in der Rubenswerkstatt oder seinem direkten Umfeld entstanden sein. Sie ist aber nahsichtiger und verfügt über eine reduzierte Anzahl von Personen. Das Gemälde ist unsigniert und undatiert. Die Malerei weist ein größeres Loch am unteren Rand auf, ist am Rand leicht abgestoßen, das Firniss nachgedunkelt. Die Leinwand ist doubliert. (ek)

Das Gemälde gehört zum Altbestand des Museums.

Literatur:
Vgl. De Poorter, Nora: The Eucharist Series, Volume I and II (= Corpus Rubenianum Ludwig Burchard), Brussels 1978, Original: (fig. 119: Tapisserie No. 7, Madrid, Convent of the Descalzas Reales; fig. 120: Bozzetto No. 7a, Cambridge, Fritzwilliam Museum; fig. 121: Modello No. 7b Madrid, Prado; fig. 122 Modello No. 7c Washington, National Gallery of Art, fig. 128: Cartoon No. 7d Sarasota, The John and Mable Ringling Museum of Art.

Material/Technik

Öl auf Leinwand auf Keilrahmen, ungerahmt

Maße

Bildgröße: Höhe 94,2 cm, Breite 129,6 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

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