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Charlottenburger Schlosskrone, 12 Kerzentüllen

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Beleuchtungskörper [VIII 1164]
Berlin / Potsdam: Kronleuchter, "Charlottenburger Schloßkrone", 12 Kerzen, um 1745, VIII 1164. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2017) (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Schaftform; Cul-de-lampe aus schüsselförmiger Halbkugel, geziert mit Wülsten aus Voluten und Rocaillerippen, darauf Metallscheibe, in der die 12 aufgesetzten Kerzenarme – bestehend aus je 2 c-förmigen langgestreckten Blattschwüngen – montiert sind; Tropfteller aus sternförmig angeordneten Akanthusblättern; Tüllen ebenfalls aus Akanthusblättern, oben glockenförmig nach außen gebogen; oberer Teil des Schaftes beginnt mit Einschnürung, belegt mit Akanthusblättern, darüber mit Wülsten belegte Verdickung; der obere lyraförmige Teil des Schaftes ist 3-seitig mit Voluten am unteren Teil, umrankt von Blüten und Blättern, an den 3 Seiten mit Spiegelglas hinterlegt; Bekrönung aus einem Kranz hängender Schilfblätter; Bas-de-lustre als Spitze in Form eines Zapfens.

Es ist anzunehmen, dass das gestalterische Vorbild für diesen Kronleuchter unter den Kronleuchtern des französischen Bildhauers und Bronzekünstlers Jacques Caffiéri (1714-1774) zu suchen ist oder von seinen Entwürfen inspiriert wurde. Die noch klassisch-barocke Symmetrie wird bereits von Elementen des Rokoko, wie beispielsweise den naturalistisch gestalteten Leuchterarmen, unterbrochen. Margarete Kühn vermutet als Entwerfer Johann August Nahl, wofür es keine Beweise gibt. Da sich dieser Kronleuchter auch in den Händen der Fa. G. M. Matthias befunden hat, ist davon auszugehen, dass große – nicht dokumentierte – Veränderungen stattgefunden haben, die selbst mittels naturwissenschaftlicher Untersuchungen keine genaue Datierung zulassen. Der Kronleuchter befindet sich jetzt im Schloss Charlottenburg, Japanische Kammer der Königin Elisabeth Christine, R. 313.

Käthe Klappenbach

Material/Technik

Schaft: Holz, geschnitzt, vergoldet - Arme: Messing, vergoldet

Maße

Hauptmaß: Höhe: 80.00 cm Durchmesser: 90.00 cm

Literatur

  • Jarmuth, Kurt (1967): Jarmuth, Kurt: Lichter leuchten im Abendland. Zweitausend Jahre Beleuchtungskörper, Braunschweig 1967. 267, 270, S. 275, 277, Abb
  • Klappenbach, Käthe (2019): Kronleuchter des 17. bis 20. Jahrhunderts aus Messing, "bronze dore", Zinkguss, Porzellan, Holz, Geweih, Bernstein und Glas, Regensburg 2019 (Bestandskataloge der Kunstsammlungen. Angewandte Kunst. Beleuchtungskörper / Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg). Nr. 7, S. 124f., Kat
  • Kühn, Margarete (Bearb.) (1970): Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin. Schloss Charlottenburg, 2 Bde. , Berlin 1970, Tf. 421
  • Lindenberg, Paul (1892): Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin. Schloss Charlottenburg, 2 Bde. Berlin 1892
Hergestellt Hergestellt
1745
Berlin
Hergestellt Hergestellt
1745
Potsdam
1744 1747
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Objekt aus: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

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