museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 9
Zeit05.10.1772x
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Klengel, Johann Christian: Landschaft mit schubkarrefahrendem Bauern auf einem Weg, der zu einer Anhöhe führt, wo Rinder weiden; rechts in einer Senke ein Bauernhaus, 1772

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00054KaGe]
Klengel, Johann Christian: Landschaft mit schubkarrefahrendem Bauern auf einem Weg, der zu einer Anhöhe führt, wo Rinder weiden; rechts in einer Senke ein (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (Public Domain Mark)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Mit dem ausführlichen Bildtitel ist zugleich eine Beschreibung dieser fein ausgeführten Komposition einer kleinteiligen deutschen Weidelandschaft gegeben. Inspiriert sind solche Darstellungen von der holländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts, von der es in der Dresdener Gemäldegalerie einen besonders reichen und einflussreichen Bestand gibt. Das Gemälde ist links unten signiert und datiert "K. f. 1772".
Es handelt sich um ein Frühwerk des 21jährigen Johann Christian Klengel (1751-1824). Dieser stammte aus einfachen Verhältnissen und hatte das Glück, in Dresden in das Haus des Dresdner Malers Christian Wilhelm Ernst Dietrich aufgenommen zu werden, der als selbst einflussreicher Maler seinen Schüler vielseitig förderte. Die Gattung der Landschaftsmalerei entwickelte sich in jener Zeit in Dresden zu einem Zentrum, das in andere Kunstzentren ausstrahlte. Klengel verband in seinen meist kleinformatigen Motiven geschickt eigene Beobachtung und Erlerntes und reicherte es später auch mit idyllischen Stimmungen an, die dem aufkommenden Empfinden der Romantik entsprachen. Seit 1777 Mitglied der Dresdener Akademie, hatte er dort auch, bedingt durch das hohe Alter, das er erreichte und die langjährige Dauer seiner Tätigkeit als Lehrer für Landschaftsmalerei, viele Schüler, darunter Johann Sebastian Bach d.J., Eusebius und Traugott Faber, Johanna Marianne Freystein, Carl Ludwig Kaaz, Christoph Nathe, Johann Gottlob Schumann, Johann Gottlieb Samuel Stamm, Heinrich Theodor Wehle und Carl August Wizani. So erklärt sich auch, weshalb man in Brandenburg in der Mitte des 19. Jahrhunderts bemüht war, von diesem wichtigen Maler ein Beispiel in der Sammlung zu haben.
Die gefirnisste und verschmutzte Malerei weist leichte Kratzer und Abplätterungen am Rand auf. Der ehemals vorhandene Rahmen zeichnet sich am Rand ab. Klebeetiketten und Stempel verweisen auf die Herkunft des Gemäldes aus der Wredowschen Zeichenschule und Kunstsammlung. (ib)

Das Gemälde stammt aus der Wredowschen Zeichenschule und Kunstsammlung.

Literatur:
Fröhlich, Anke: "Glücklich gewählte Natur ...". Der Dresdner Landschaftsmaler Johann Christian Klengel (1751 - 1824). Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Zeichnungen, Radierungen und Lithografien, Hildesheim 2005, M 130. - Vgl. auch Maedebach, Heino: Johann Christian Klengel [unveröffentlichtes Werkverzeichnis: Typoskript im Archiv der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden], Nr. G3.

Material/Technik

Öl auf Leinwand, auf Keilrahmen, ungerahmt

Maße

Bildgröße: Höhe 25,5 cm, Breite 36,7 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.