museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 197
SchlagworteFest (Feier)x
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Bardua, Caroline: Henriette von Schlieben, um 1840

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00231KaGe]
Bardua, Caroline: Henriette von Schlieben, um 1840 (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (Public Domain Mark)
1 / 4 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Bei dem Brustbild einer jungen Dame mit mädchenhaften Gesichtszügen, bekleidet mit einem langärmeligen und dekolltiertem gelben Kleid, handelt es sich um Henriette (Amalie Karoline) von Schlieben (1821 - 1892), die 1841 den preußischen Hauptmann Siegesmund von Förster heiratete und deren Grab sich auf dem Alten St. Matthäus Kirchhof in Berlin-Schöneberg befindet. Ihre Zuwendung zum Betrachter, ihr freundlich lächelnder und auf den Betrachter gerichteter Blick ebenso wie die das Efeukränzchen mit einer rose Rose mit zwei Knospen über ihrem linken Ohr sowie der Perlenring im Haar charakterisieren das Gemälde als Braut- oder Verlobungsbild.
Die Malerei ist überaus fein und lebensvoll gemalt. Sie kann daher nicht wie rückseitig bemerkt, irgendeiner Lübbener Dame und gar Malerdilettantin in der Stadt zugeordnet werden. Für Frauenporträts dieser Art war Caroline Bardua (1781-1864) bekannt, die in der fraglichen Zeit - zwischen 1832 und 1852 - in Berlin lebte und durch ein Gruppenbild der Familie von Thermo etwa auch zum Niederlausitzer Adel Beziehungen hatte. Gerade für das Jahr 1840, und zwar von September bis November, weilte Caroline Bardua mit ihrer Schwester Wilhelmine bei Ernst von Houwald in Neuhaus b. Lübben, wo sie die zahlreichen Kinder porträtierte. So findet also die rückseitige Notize über eine "Lübbener Dame" ungeahnte Bestätigung. Ich danke Frau Dr. Bärbel Kovalevski für den Hinweis auf den Aufenthalt der Bardua in Lübben. Sie bestätigte auch die Zuschreibung und wird das Gemälde in ihr Werkverzeichnis aufnehmen.

Das Gemälde ist unsigniert und undatiert. Rückseitig findet sich ein Etikett mit den Lebensdaten der Verstorbenen und ein weiteres mit einer umfangreichen Notiz des Sohnes der Dargestellten, die sein Bekannter Fritz Paukert notierte, die aber teilweise unleserlich ist: "Brustbild meiner Mutter. Es / war für Freunde meines Vaters gemalt, / von einer Lübbener Dame. Die Freunde / Gr. und Madame Berger in Hamburg (...) Der Vater (...) nicht eine 'reiche Hamburgerin heiraten wollen'. Beim Brande in Hamburg (...)". Die Malerei ist stark vergilbt durch Firnis und verschmutzt. Das Gemälde ist aufwendig gerahmt, der Rahmen ist goldgefasst und durchbrochen, sicher gemeinsam mit der Malerei speziell gefertigt. (ib)

Das Gemälde kam mit dem Nachlass Silkrodt 1982 in die Sammlung.

Literatur:
Kovalevski, Bärbel, Caroline Bardua 1781-1864. Gemälde und Zeichnungen [Werkverzeichnis], Berlin 2015. (dort nicht enthalten). -
Die Schwestern Bardua. Bilder aus dem Gesellschafts-, Kunst- und Geistesleben der Biedermeierzeit / Aus Wilhelmine Barduas Aufzeichnungen gestaltet von Prof. Dr. Johannes Werner (1929), S. 172/173 (über den Lübben-Aufenthalt im Jahre 1840 von Caroline und Wilhelmine Bardua).

Material/Technik

Öl auf Holz, gerahmt

Maße

Bildgröße: Höhe 27,0 cm, Breite 20,7 cm ; Rahmengröße: 43,1 cm, Breite 37,0 cm, Tiefe 3,8 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.